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So vernichtend schlugen Kurden den IS in Hasakah

Heute Redaktion
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Hasakah im Nordosten Syriens ist frei von den Schergen der Terrormiliz "Islamischer Staat", das verkündeten die kurdischen Kämpfer der YPG am Sonntagabend feierlich. Kommandantin Azima Deniz präsentierte in einer Pressekonferenz die Bilanz der Kämpfe: Die Kurden und ihre Verbündeten töteten in 39 Tagen schwerer Kämpfe 386 IS-Terroristen. Hunderte weitere konnten sich nur retten, indem sie in die offene Wüste flüchteten.

, das verkündeten die kurdischen Kämpfer der YPG am Sonntagabend feierlich. Kommandantin Azima Deniz präsentierte in einer Pressekonferenz die Bilanz der Kämpfe: Die Kurden und ihre Verbündeten töteten in 39 Tagen schwerer Kämpfe 386 IS-Terroristen. Hunderte weitere konnten sich nur retten, indem sie in die offene Wüste flüchteten.

Nach der der IS-Terrormiliz eine weitere vernichtende Niederlage beigebracht. In ihrer größten Offensive in Syrien seit Beginn des Bürgerkriegs marschierten die Streitkräfte der Terroristen auf die nordöstliche Stadt Hasakah, um sie zu erobern und ein blutiges Exempel an den dort lebenden Christen und Kurden zu statuieren. Doch die Offensive wurde zum militärischen Desaster.

386 Dschihadisten getötet

Nach erbitterten Kämpfen konnte die YPG am Sonntagabend den endgültigen Sieg über den IS in Hasakah verkünden. Die Kommandantin Azima Deniz legte auf einer Pressekonferenz die Bilanz der 39 Tage dauernden schweren Kämpfe vor.

Demzufolge wurden bei der Schlacht um Hasakah 386 IS-Dschihadisten von den Kurden-Kämpfern getötet. Dem gegenüber fielen nur 21 YPG-Krieger im Kampf. Unter den getöteten IS-Anhängern befanden sich auch einige hochrangige Anführer, sowie der designierte IS-"Emir" für die Region Hasakah.

Die YPG erbeutete von den Terroristen insgesamt sechs Kampfpanzer sowie Berge an Waffen und Munition. Die ehemaligen IS-Panzer, die die Terrormiliz zuvor vom Assad-Regime erbeutet hatte, bewachen die Multikulti-Stadt Hasakah nun vor weiteren Angriffen der Terrormiliz.


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Bewohner riefen Kurden zu Hilfe

Die Verteidiger der Stadt - hauptsächlich Einheiten der Assad-treuen syrischen Armee sowie einige lokale Milizen - baten die kurdischen Volksverteidigungseinheiten der YPG um Hilfe. Die YPG kam den Bedrängten zu Hilfe und schloss die IS-Kämpfer in einer Zangenbewegung ein.

. Zuletzt entgingen einige hundert IS-Kämpfer ihrem Ende, indem sie nach Süden in die offene Wüste flüchteten.

Multikulti-Allianz gegen IS

Auf Seiten der Kurden kämpften auch Mitglieder der sogenannten Shanadid-Miliz, Kämpfer des arabisch-sunnitischen Shammari-Stammes, die den IS in Syrien und dem Irak bekämpfen. YPG-Kommandantin Deniz bedankte sich bei der Pressekonferenz auch bei der internationalen IS-Koalition, die in der Schlacht um Hasakah soviele Bomben auf den IS warfen wie noch nie zuvor.

Nun wollen Kurden, Araber und assyrische Christen die Stadt gemeinsam wieder aufbauen. "Hasakah soll zum Modell für ein demokratisches Syrien, Bruderschaft unter den Völkern und einer freien und friedlichen Gesellschaft werden", betonte Deniz.


— Rojava Defense Units (@DefenseUnits)