Die Luftqualität in Büros beeinflusst nicht nur die Leistungsfähigkeit, sondern auch die Gesundheit der Mitarbeiter. Trotz dieser Bedeutung wird das Raumklima oft vernachlässigt, wie eine aktuelle Umfrage der Plattform MeineRaumluft.at ergab.
Zwischen April und Juni 2024 wurden 100 Büros in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland auf ihre Luftqualität untersucht. Die Ergebnisse bestätigen, dass in vielen Büros die Luft zu trocken ist oder belastende Schadstoffe vorkommen.
Vier Hauptbelastungen in unseren Büros
„72 Prozent der befragten Mitarbeiter leiden unter Symptomen wie Kopfschmerzen, Müdigkeit oder gereizten Atemwegen.“Plattform MeineRaumluft.atBüroluft-Studie
Luftschadstoffe werden meist einzeln untersucht, doch häufig treten sie in Mischungen auf. Der sogenannte "Cocktail-Effekt" beschreibt, dass die gleichzeitige Anwesenheit mehrerer Schadstoffe - auch wenn sie einzeln betrachtet unbedenklich erscheinen - die gesundheitliche Belastung für den Körper erheblich erhöhen kann.
Die gleichzeitige Belastung durch TVOC, Feinstaub und Formaldehyd könnte die negativen Effekte auf das Wohlbefinden und die Gesundheit der Mitarbeitenden verstärken.
Peter Skala von "MeineRaumluft.at" fordert daher eine ganzheitliche Bewertung der Luftqualität: "Die Risikobewertung einzelner Schadstoffe greift zu kurz. Der ,Cocktail-Effekt' in Büros sollte viel stärker erforscht und beachtet werden."
Die Initiative ruft Unternehmen und Gesundheitsforschung dazu auf, die Gesamtheit der Belastungen im Innenraum ernst zu nehmen und ihre Auswirkungen breit zu kommunizieren.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Luftqualität in vielen Büros in Österreich optimiert werden muss. 72 Prozent der befragten Mitarbeiter leiden unter Symptomen wie Kopfschmerzen, Müdigkeit oder gereizten Atemwegen - Beschwerden, die auf schlechte Raumluft zurückgeführt werden können.
Eine "ganzheitliche Bewertung der Schadstoffbelastungen" könnte hier Abhilfe schaffen und langfristig die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter sichern, heißt es in der Studie.