So verteidigt Faßmann Masken im Unterricht

Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) verteidigte am Montag im Rahmen einer Pressekonferenz die Entscheidung, alle Schüler - abgesehen von Volks- und Sonderschülern - Masken im Unterricht tragen zu lassen.

Er vertraue im Übrigen darauf, dass die Lehrer hier mit Sensibilität und Sachverstand agieren werden. Die Regelung solle nicht auf Biegen und Brechen umgesetzt werden, meinte der Bildungsminister. Die Schule sei schließlich kein Operationssaal. Insbesondere dann, wenn gelüftet werde oder ein Schüler mit der Maske nicht gut Luft bekomme, könne diese zwischendurch auch abgesetzt werden.

Im Grunde handle es sich bei der Maskenpflicht allerdings um ein relativ gelindes Mittel, um die Infektionszahlen zu bremsen und verwies dabei auf die Bedeutung von Aerosolen bei der Übertragung von SARS-CoV-2.

Elternverbände gegen Maskenpflicht

Elternverbände sind jedoch nicht einer Meinung mit dem Bildungsminister. Zuletzt hatten sich jene gegen die Maskenpflicht während des Unterrichts starkgemacht. Stattdessen forderten sie Alternativen wie den Einsatz von Lüftungsgeräten und Plexiglasschutzwänden, damit die Jugendlichen zumindest auf ihrem Sitzplatz den Mund-Nasen-Schutz abnehmen können.

In einem Schreiben an die Bildungsdirektionen hat das Bildungsministerium den Schulen bereits eine Handlungsanweisung geliefert. Dort wurde erklärt, was zu tun ist, wenn Eltern wegen der Maskenpflicht mit Strafanzeigen oder Amtshaftungsklagen drohen. Die Schulen sollen die Sache an die Bildungsdirektionen weitergeben. Diese wollen wiederum auf eine noch ausständige Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs zum Mund-Nasen-Schutz in den Schulen verweisen, die noch abzuwarten sei.