Wirtschaft

So viel kostet zusätzliche Lockdown-Woche den Handel

Wie am Montag bestätigt wurde, wird der derzeit geltende Lockdown nun doch um eine Woche verlängert. Somit bleibt auch der Handel länger geschlossen.

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Leere Einkaufsstraßen, geschlossene Geschäfte.
Leere Einkaufsstraßen, geschlossene Geschäfte.
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Wie Gesundheitsminister Anschober am Montag bestätigte, wird der Lockdown nun doch um eine Woche verlängert und dauert für alle bis zum 24. Jänner 2021. Die Möglichkeit des Freitestens werde es nicht geben, weil die Opposition dies blockiere. Der dritte Lockdown wird sich demnach auch für den Handel um eine Woche bis voraussichtlich 24. Jänner verlängern.

Allein die Verlängerung von 17. auf 24. Jänner schlage sich mit einem Umsatzminus von bis zu einer Milliarde Euro zu Buche, schilderte der Handelsverband am Montag. Der Geschäftsführer Rainer Will spricht von einer "Hiobsbotschaft": dem österreichischen Handel entgingen allein durch den dritten Lockdown bereits Umsätze im Ausmaß von knapp vier Milliarden Euro.

"Der Jänner ist traditionell für den Handel ein wichtiger Verkaufsmonat, da die Bevölkerung nach Weihnachten Geld- und Gutscheingeschenke einlöst und Waren umtauscht", so Will in einer Aussendung.

Zumindest zwei Drittel der entgangenen Umsätze im Einzelhandel seien unwiederbringlich verloren. Saisonaler Warenbestand werde de facto unverkäuflich.

Zusätzliche Hilfen gefordert

Doch bereits der knapp drei Wochen dauernde Lockdown vor Weihnachten hat den Handel in der für ihn wichtigsten Jahreszeit schwer getroffen. Aus diesem Grund drängt der Handelsverband nun auf weitere staatliche Hilfen. Die 800.000 Euro Deckelung beim Umsatzersatz müsse fallen, und der Ersatz müsse auch für den gesamten dritten Lockdown ausbezahlt werden, fordert Handelsverband-Geschäftsführer Will.

Ein vierter Lockdown müsse unbedingt vermieden werden. Die Interessenvertretung hält eine maximale Aufenthaltsdauer im Geschäft für vorstellbar, um das Infektionsrisiko weiter zu reduzieren. Außerdem brauche es auch für die Beschäftigten im Lebensmittelhandel, die zur kritischen Infrastruktur zählen, eine klare Impfstrategie. Hierzu habe der Handelsverband bereits Gespräche mit der Bundesregierung aufgenommen.

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