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So viel musst du in 50 Ländern für den Gamer-PC blechen

Ein durchschnittlicher Gamer-PC kostet in Österreich 1.596 Euro. Stellt man diese Zahl ins Verhältnis zum Lohn, ist das gar nicht so schlecht.

In Argentinien kostet der durchschnittliche Gamer-PC umgerechnet rund 4.150 Euro, in Indien 2.897 Euro, in Brasilien 2.858 Euro.
In Argentinien kostet der durchschnittliche Gamer-PC umgerechnet rund 4.150 Euro, in Indien 2.897 Euro, in Brasilien 2.858 Euro.
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1.596 Euro – so viel kostet es in Österreich, wenn man Computerkomponenten kauft, um einen durchschnittlichen Gamer-PC zusammenzustellen. Dieser basiert in der Analyse der Gutschein-Plattform Picodi.com auf der beliebtesten Hardware, die Zocker in Valves Gaming-App Steam verwenden.

Im Ranking mit 50 Ländern holt sich Österreich einen Platz im oberen Drittel, wenn man die Kosten ins Verhältnis zum Durchschnittslohn stellt. Dieser liegt bei der Berechnung bei rund 2.300 Euro, ein Gamer-PC kostet also hierzulande 0,7 Monatsgehälter. Auf Platz 1: Mit 1.621 Euro sind die PCs in der Schweiz minimal teurer, durch den Schweizer Durchschnittslohn von fast 5.400 Euro kostet die Hardware aber nur mehr 0,3 Monatsgehälter.

Zum Vergleich: In Argentinien geht dafür das 12,4-fache drauf, in Pakistan das 10,4-fache.

Hier das ganze Ranking:

So viel Geld müssen Menschen in 50 verschiedenen Ländern ausgeben, um einen durchschnittlichen Gamer-PC zu kaufen.
So viel Geld müssen Menschen in 50 verschiedenen Ländern ausgeben, um einen durchschnittlichen Gamer-PC zu kaufen.
Picodi.com

Die Beispiel-Konfiguration sieht folgende Ausgaben vor:

Hauptplatine: 100 Euro
Hexa-Core-Prozessor: 199 Euro
Grafikkarte: 411 Euro (RTX 3060)
RAM: 71 Euro (16 GB)
Stromversorgung: 84 Euro
Festplatte: 76 Euro (1 TB)
Gehäuse: 117 Euro
Gaming-Maus: 52 Euro
Tastatur: 75 Euro
Headset: 62 Euro
24-Zoll-Monitor: 163 Euro
Windows-Lizenz: 160 Euro

Wenn man davon ausgehe, dass der durchschnittliche Gamer pro Monat ein Spiel kaufe, koste das Hobby im Jahresdurchschnitt weitere 816 Euro, schreibt Picodi.com.

Schlusslicht Argentinien

In Argentinien kostet der PC umgerechnet rund 4.150 Euro, in Indien 2.897 Euro, in Brasilien 2.858 Euro. Am günstigsten ist er laut Picodo.com in Polen (1.516 Euro), Deutschland (1.521 Euro) und den USA (1.531 Euro).

Beim Preisvergleich mit dem Nettolohn schneiden auch die USA (40 Prozent des Monatslohns) und Australien (ebenfalls 40 Prozent) gut ab. Teuer ist der PC für Menschen, die in Indonesien (870 Prozent), Kolumbien (800 Prozent), Brasilien (630 Prozent), in der Ukraine (630 Prozent) und in Peru (620 Prozent) leben.

Darum sind Elektronik und IT in der Schweiz günstig
Laut Apple-Experte Röbi Weiss sind Elektronik- und IT-Produkte in der Schweiz fast immer günstiger als im Rest von Europa. So gibt es zum Beispiel das iPhone 14 in Europa nirgends günstiger als in der Schweiz. Das liege nicht nur am starken Franken. Denn die Schweiz gelte auch als Testland: Firmen experimentierten oft mit den Preisen und passten dann ihre Strategie für Europa an.
René Schneider vom Apple-Partner DQ Solutions ergänzt, dass die Konkurrenz in der Schweiz härter sei als zum Beispiel in Deutschland und Österreich, was die Preise von Elektronik- und IT-Produkten nach unten treibe. Im Gegensatz zu typischen Konsumgütern wie Getränken, Zeitungen oder Waschmittel, die hierzulande oft deutlich teurer seien als im EU-Raum.

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