Sowohl in den Landeshauptstädten als auch in den Bundesländern hat Wien mit deutlichem Abstand die geringste Pkw-Dichte. In Klagenfurt kommen auf 100 Menschen 62 Autos, im Burgenland sind es sogar 68. Das zeigen die Daten der Broschüre "Wien in Zahlen 2024". Während die Ergebnisse von Klagenfurt und dem Burgenland im Vergleich zum letzten Jahr nicht verändert haben, hat die Anzahl der Autos in Wien sogar abgenommen. Die Wiener setzen lieber auf die Öffis statt auf den Pkw.
Die Zahl der Fahrgäste der Wiener Linien ist verglichen mit letztem Jahr angestiegen. 792.0 Millionen Personen nutzten entweder die Busse, U-Bahnen oder Straßenbahnen. 983.000 davon waren Stammgäste, besaßen also eine Dauerkarte. Generell zeigt der Modal Split, dass rund 74% aller Wiener ihre täglichen Erledigungen mit umweltfreundlichen Fortbewegungsmitteln zurücklegen. Dazu zählen die Öffis, das Rad oder ein Spaziergang zu Fuß. Der Anteil am Pkw Verkehr ist im Vergleich zu anderen europäischen Städten niedrig. Auch wenn man auf die Entwicklungen der letzten Jahre blickt, wird das deutlich: In Wien weicht das Auto den Öffis. Lag der Pkw-Anteil im Jahr 1993 noch bei 40% so sind es aktuell bloß noch 26%. Von dem gesamten Pkw-Bestand in der Hauptstadt sind rund 4% E-Autos. Gegenüber 2022 ist das ein Anstieg von 56%.
Sowohl die Radwege als auch das Zu-Fuß-Gehen werden in Wien stetig ausgebaut. Durch Projekte wie den Mega-Radhighway von der Donaustadt ins Zentrum oder der Radoffensiven in Floridsdorf oder Favoriten erhöht sich die Zahl der Radfahrer. Dieser konnte von 7% im Jahr 2019 auf 10% im Vorjahr gesteigert werden. Zudem soll auch das Spazierengehen in Wien angenehmer gemacht werden. Breitere Gehwege sowie Kühlung durch Baumreihen sollen dazu motivieren.