Oberösterreich

So viele Menschen wollen in OÖ eine Impfbefreiung

Seit Montag kann man sich in Oberösterreich unter gewissen Umständen von der Impfpflicht befreien lassen. Der Andrang ist überschaubar.

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Einige Hunderte Anträge auf Impfbefreiung gibt es in OÖ bereits.
Einige Hunderte Anträge auf Impfbefreiung gibt es in OÖ bereits.
JFK / EXPA / picturedesk.com

Seit dem 5. Februar gilt die Impfpflicht gegen Covid-19 in Österreich. Schlagend wird sie für alle Personen über 18 Jahren mit Hauptwohnsitz in Österreich. Gestraft wird allerdings vorerst noch nicht.

Und natürlich gibt es eine ganze Menge Ausnahmen. Von der Impfpflicht ausgenommen sind schwangere Personen,  Personen, die nicht ohne Gefahr für Leben oder Gesundheit geimpft werden können oder bei denen aus medizinischen Gründen keine erfolgreiche Immunisierung erfolgen kann.

Genesene Personen für 180 Tage ab dem Tag der Probennahme des (ersten) positiven PCR-Tests sind ebenfalls ausgenommen.

Doch man muss natürlich nachweisen, dass man berechtigt ist, solch eine Ausnahme zu bekommen. Und deshalb muss man seit Montag beim Land oder der Stadt Linz (wenn man dort gemeldet ist) online eine Ausnahme beantragen. Am Ende entscheidet ein Amts- oder Epidemiearzt, ob man berechtigt ist.

So funktioniert es:
Auf der Webseite des Landes OÖ unter dem Punkt Covid-19-Impfpflicht (https://www.land-oberoesterreich.gv.at/corona-info.htm) können Unterlagen für die Prüfung eines Impfbefreiungsgrundes eingereicht werden.
Zur einfacheren Abwicklung steht dort auch ein Formblatt „Impfbefreiung zur Vorlage beim Amts- oder Epidemiearzt“ zum Download bereit. Es wird empfohlen dieses auszudrucken, um es vom behandelnden Arzt ausfüllen und unterfertigen zu lassen. Das Formblatt ist dann gemeinsam mit den Befunden und Attesten wieder auf die Plattform hochzuladen.
Wenn seitens des Amts- bzw. Epidemiearztes festgestellt wird, dass ein entsprechend der Verordnung definierter Ausnahmegrund vorliegt, erhalten die Betroffenen dafür eine Bestätigung. Die Bearbeitungszeit ist unmittelbar davon abhängig ist, wie viele Epidemieärztinnen und ‑ärzte zur Verfügung stehen

Doch der erwartete Ansturm ist vorerst ausgeblieben. "Heute" hat beim Krisenstab des Landes nachgefragt, wie viele Anträge bisher eingegangen sind. Die Antwort: Bis Donnerstag (9.30Uhr) sind 238 Anträge beim Land OÖ eingelangt.

Diese werden nun laufend bearbeitet, wie lange das dauert konnte man beim Land auf "Heute"-Anfrage allerdings nicht sagen.

So sieht die Homepage auf, wo man eine Impfbefreiung beantragen kann.
So sieht die Homepage auf, wo man eine Impfbefreiung beantragen kann.
Screeshot/Land OÖ

Großteils Schwangere

In Linz gab es bis Donnerstag gerade einmal 80 Ansuchen. Die wurden auch rasch erledigt und rund die Hälfte der Anfragen wurden auch positiv erledigt, die Personen haben also eine Impfbefreiung bekommen. Ein Großteil davon waren übrigens schwangere Frauen.

Die Befreiung gilt in vielen Fällen übrigens nur befristet. Denn: "Die Ausnahme von der Impfpflicht gilt jeweils bis zum Ablauf des Folgemonats nach Wegfall des Ausnahmegrundes, wie etwa der Geburt eines Kindes oder der Genesung von einer Erkrankung", erklärt das Land OÖ.

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    JESSICA GOW / AFP / picturedesk.com