Gesundheit

So viele Tröpfchen stößt du mit und ohne Maske aus

Wer keine Maske tragen möchte, hält an der Behauptung fest, Masken würden nichts bringen. Ein Mikrobiologe beweist nun – einmal mehr – das Gegenteil.

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Wieder einmal bestätigt ein Mikrobiologe die Sinnhaftigkeit von Schutzmasken.
Wieder einmal bestätigt ein Mikrobiologe die Sinnhaftigkeit von Schutzmasken.
istock

Was bringt das Tragen einer Maske? Diese Frage steht seit Beginn der Corona-Pandemie im Raum. Auch nach mehr als sechs Monaten wird sie immer noch heiß diskutiert. Kein Wunder: Hieß es zunächst, sie würden nichts bringen, steht nun an vielen Orten eine Maskenpflicht im Raum.

Warum eine solche in Situationen, in denen man nicht auf Abstand gehen kann – beispielsweise im öffentlichen Verkehr–, in Pandemie-Zeiten durchaus sinnvoll ist, zeigt Mikrobiologe Rich Davis vom Sacred Heart Medical Center in Washington in einem simplen Test, den er via Twitter teilte. Dieser zeigt am Beispiel "von Bakterien aus meinem Mund- und Rachenraum wie eine einfache Hygienemaske ausgeatmete Atemtröpfchen aufhalten kann". Die Übertragung auf diesem Weg gilt als Hauptübertragungsweg von Sars-CoV-2.

Mehrere Studien, ein Ergebnis

Befürwortern eines Mund-Nasen-Schutzes geben mittlerweile mehrere Studien recht – unter anderem eine im Fachjournal «Pnas» veröffentlichte Studie. Laut dieser hat die Maskenpflicht in Italien und den USA wohl Zehntausende Infektionen verhindert. Für Wissenschaftler aus China ist das keine Überraschung: Sie hatten bereits Anfang April im Fachjournal «Nature Medicine» festgehalten, dass selbst einfache Masken Coronaviren zurückhalten können.

Im Fachjournal «The Lancet» spricht sich ein anderes Team für eine Kombination von Maßnahmen aus. Das dürfte "der beste Weg sein, um die Wahrscheinlichkeit einer Virusinfektion oder Übertragung von Sars-CoV-2 zu verringern".

Masken in Öffis sinnvoll

Auch die wissenschaftliche Corona-Taskforce des Bundes hat zuletzt sich für das Bedecken von Nase und Mund ausgesprochen: «Wir empfehlen eine Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr und überall, wo eine Nachverfolgung mittels Contact-Tracing nicht möglich ist», sagte Taskforce-Leiter Matthias Egger gegenüber der Schweizer "SonntagsZeitung".