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So werden Touristen am Markusplatz abgezockt

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia.com/Leserreporter stuffrider

Der Markusplatz in Venedig ist eine der beliebtesten Touristenattraktionen und Tauben-Versammlungsorte in Europa. Doch nicht nur der Campanile auf dem Piazza San Marco ist hoch, sondern auch die Preise, wie ein "Heute"-Leserreporter beim Espresso-Trinken erschreckt feststellen musste. Sogar für die Hintergrundmusik muss man hier zahlen!

Der Markusplatz in Venedig ist eine der beliebtesten Touristenattraktionen und Tauben-Versammlungsorte in Europa. Doch nicht nur der Campanile auf dem Piazza San Marco ist hoch, sondern auch die Preise, wie ein "Heute"-Leserreporter beim Espresso-Trinken erschreckt feststellen musste. Sogar für die Hintergrundmusik muss man hier zahlen!

In der Hauptsaison strömen jeden Tag tausende Touristen auf den Markusplatz. Bei einem Rundgang durch Venedig werden die Beine müde und viele Urlauber wollen dort, wo es am schönsten ist, eine Rast einlegen und einen Kaffee in zentraler Lage genießen.

Auch ein "Heute"-Leserreporter gab sich vor Ort dem Kaffeegenuss hin und zwar im Caffè Lavena, wo einst Musik-Koryphäen wie Richard Wagner und Franz Liszt ein- und ausgingen. Er trank dort unter anderem einen Espresso, wenig Kaffee für in diesem Fall viel Geld (sechs Euro). Ein Cola schlägt sich mit unverschämten 8,50 Euro zu Buche. Da bereitet einem auch das Ambiente im 1750 eröffneten Café nur mehr wenig Freude.

Am Wiener Stephansplatz kostet ein Espresso beispielsweise im ähnlich zentral gelegenen Café de l'Europe am Graben 2,30 Euro, ein Doppelter 3,90 Euro. Doch auch Österreich ist vor Abzocke nicht gefeit. Ein Wiener zahlte in Velden . 

Frecher Musik-Zuschlag

Als wäre der Preis für einen Kaffee am Markusplatz nicht schon schlimm genug, kommt es noch dicker. Denn der größte Skandal findet sich weiter oben auf der Rechnung. Denn dort wird "Supplemento Musica" zum Preis von sechs Euro pro Kopf und Nase angeführt. Ähnlich wie in manchen Restaurants Geld für das Gedeck verlangt wird, zahlt man hier Geld für Live-Musik, die aber gar nicht bestellt wurde.

Auch andere venezianische Kaffehäuser verlangen Geld für Musik und schocken mit horrenden Preisen. Es empfiehlt sich, seinen Kaffee woanders einzunehmen. Verlassen sie die Touristenpfade, finden Sie nur ein paar Gässchen entfernt wesentlich günstigere Alternativen. Und außerdem macht es auch mehr Spaß unter Italienern und nicht nur unter Touristen zu sitzen.