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So werden Touristen auf Gran Canaria abgezockt

Rubbellose und Lose für Touristen auf Gran Canaria bergen oft einen Gewinn, der in Abzocke endet. Urlauber werden deshalb gewarnt.

Heute Redaktion
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Wer auf Gran Canaria Urlaub macht, kommt meist auch durch das Hafenstädtchen Puerto de Mogán oder an den Strand Playa del Inglés.

Vor den kommenden Osterferien hat das Europäische Verbraucherzentrum (EVZ) Deutschland nun speziell für diese Orte eine Warnung herausgegeben: Touristen werden dort auf der Straße angesprochen und erhalten ein Rubbellos mit einem Gewinn, der sich als Abzocke entpuppt. "Hände weg von Losen!", warnt das EVZ Deutschland.

Vermeintlicher Gewinn seien ein Smartphone oder Reisegutscheine, so die Konsumentenschützer weiter. Um diese abzuholen, müsse an einer Führung durch eine rund 30 Kilometer entfernte Hotelanlage teilgenommen werden. Nach der Taxifahrt dorthin landet man in einer Verkaufsveranstaltung für Reisegutscheine sowie Voucher mit oder ohne Holidayplus-Mitgliedschaft. Wer den Vertrag unterschreibe, müsse sofort eine Anzahlung leisten.

Reisegutschein als Fake

Touristen, die den Vertrag unterschrieben, haben laut EVZ Deutschland unter anderem die Erfahrung gemacht, dass die Gutscheine nicht aktiviert werden konnten. Oder die Unterkunft war nicht zum gewünschten Zeitpunkt verfügbar, respektive war überhaupt nicht verfügbar. In einigen Fällen konnten die Unterkünfte nur gebucht werden, wenn sich die Touristen dazu verpflichteten, vor Ort erneut an einer Verkaufsveranstaltung teilzunehmen.

"Nehmen Sie keine Rubbllose oder Lose an und steigen Sie nicht ins Taxi", warnt das EVZ Deutschland. Touristen sollten nichts unterschreiben und auch keine Anzahlung leisten. Es bestehe kaum eine Chance für Touristen, ihr Geld vollständig zurückzubekommen.

Die Konsumentenschützer weisen auf folgende fragwürdige Anbieter hin: Anfi Vacation Club, Liberty Holiday 2017 S. L. (Group), Reisemarkt24, Viajes Vacon, Anfi Dreams, Enduria Travel, Ferienexpert, Vacon Marketing, Vacon Travel Service.

(ish)