Politik

So will Rauch gegen Medikamenten-Engpass vorgehen

Die heftige Virus-Welle sorgt seit Wochen für einen Medikamenten-Engpass. Gesundheitsminister Rauch will nun die Wirkstoffverschreibung vorantreiben.

Heute Redaktion
Johannes Rauch möchte dem Medikamenten-Engpass entgegensteuern.
Johannes Rauch möchte dem Medikamenten-Engpass entgegensteuern.
Max Slovencik / EXPA / picturedesk.com

Apotheken melden seit Wochen immer wieder Medikamenten-Engpässe. Zahlreiche Antibiotika, Schmerzmittel oder bestimmte Augentropfen sind derzeit gar nicht oder nur mit Verzögerung lieferbar, "Heute" berichtete.

Keine Produktion in Europa

Bei der Österreichischen Apothekerkammer sieht man die Ursache in der derzeitigen Art der Herstellung. Aus Kostengründen produzieren die meisten Arzneimittelhändler nicht mehr in Europa, sondern fast nur noch in Asien.

Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) will nun die seit längerem diskutierte Wirkstoffverschreibung vorantreiben, wie sein Büro dem ORF-Wirtschaftsmagazin Eco erklärte. Das bedeutet, dass Ärzte nicht mehr ein konkretes Produkt verschreiben, sondern nur den Wirkstoff. Apotheken könnten dann einfacher auf andere Präparate ausweichen und Lieferengpässe vermeiden, heißt es aus dem Ministerium.

Ärztekammer wehrt sich

In anderen EU-Ländern gibt es diese Regelung bereits. Es regt sich hier allerdings Widerstand in der Ärztekammer. Sie sieht in der Wirkstoffverschreibung eine mögliche Gefährdung der Patientensicherheit und hat sich mehrmals gegen die Maßnahme ausgesprochen.

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