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So wird ein kleines Bad ganz groß

Badezimmer sind meist klein – daran können auch Tipps nichts ändern. Der Mini-Raum kann aber praktischer oder gemütlicher werden.

Heute Redaktion
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Bild: iStock

In edlen Wohnmagazinen sieht man sie: Badezimmer der Luxuskategorie, nicht selten größer als das durchschnittliche Heim. Mit großen Fenstern bestückt, die freie Sicht auf eine spektakuläre Umgebung bieten, dazu ausgeklügelt ausgeleuchtet und raffiniert eingerichtet. Das Badezimmer als Home Spa, sozusagen. Die Wirklichkeit sieht allerdings oft weniger glamourös aus: Hier zeigt sich das Badezimmer sehr beengt, oft fensterlos und nicht selten lieblos eingerichtet. Im Folgenden ein paar Ideen, um auch ein kleines Bad etwas aufzuwerten.

Mit Farbe

Man kann es nicht oft genug betonen: Farbe macht einen riesigen Unterschied aus. Scheuen Sie den Aufwand nicht. Es ist im Nu gemacht und im Nu wieder in langweiligem Weiß übermalt. Also ran an die Farbe! Und fürchten Sie sich nicht vor Schwarz. Es macht den Raum bestimmt nicht größer, das mag wahr sein. Aber gegen einen schwarzen Hintergrund wirken sogar altrosafarbene Badezimmermöbel oder orange Kacheln schon fast cool.

Mit Stickern

Farbe ist Ihnen zu wenig? Sie wollen einen ganz neuen Stil ins Bad bringen? Dann sind Fliesenaufkleber vielleicht das Richtige für Sie. Ob portugiesisch oder arabisch inspiriert, ob viktorianisch angehaucht oder ganz modern – es stehen Hunderte von verschiedenen Mustern zur Auswahl. Entfernen lassen sich die Fliesensticker mit dem Föhn oder mit dem Glaskeramikschaber und die letzten Resten von Klebefilm mit alkoholhaltigem Reiniger.

Mit Spiegeln

Ganz klar, im Bad braucht es einen Spiegel. Aber warum nur einen über dem Lavabo? Ein Spiegel muss nicht nur funktional sein, sondern kann auch den Raum vergrößern. Versuchen Sie es z.B. mit einem Spiegel mit interessantem Rahmen hinter dem WC oder über der Badewanne.

Mit Kunst

Kunst gehört überall hin, auch ins Bad. Die meisten Wohnungen und Häuser sind recht individuell eingerichtet und widerspiegeln die Vorlieben und den Charakter ihrer Bewohnerinnen und Bewohner. Nur das Badezimmer ist häufig ein seelenloser Raum und beliebig austauschbar. Das muss nicht sein. Aber egal, ob Sie sich für ein Ölgemälde oder eine ganze Galerie von Kinderzeichnungen entscheiden: Sorgen Sie für eine gute Lüftung, damit die Bilder keinen Schaden nehmen.

Mit Pflanzen

Wenn Ihr Bad nicht fensterlos ist, spricht nichts gegen etwas Grünzeug im Raum. Falls Sie keine kostbare Ablagefläche dafür hergeben möchten, können Sie die Pflanzen auch frei von der Decke hängen lassen oder einen vertikalen Garten über der Badewanne anlegen. Und falls das Bad keine Fenster hat, gibt es Kunstpflanzen, die täuschend echt aussehen.

Mit weniger

Wenn Ihr kleines Bad aus allen Nähten platzt, dann überlegen Sie sich, was Sie auch gut in einem anderen Raum verstauen könnten, z.B. den Lockenstab, den Sie nur zweimal im Jahr benutzen, weitere Sets Frottéewäsche und die Waage, die Sie immer nur deprimiert.

Mit Ordnung

Verstauen Sie, was unbedingt ins Bad gehört, in die Schränke oder in hübsche Boxen und stellen Sie nur das aus, was Ihnen wirklich gut gefällt oder was Sie sehr oft brauchen, z.B. Make-up-Utensilien. Staufläche ist immer ein Problem in kleinen Badezimmern und oft beschränkt sich die eigentliche Möblierung auf einen winzigen Schrank unterhalb des Lavabos. Aber es spricht ja nichts dagegen, selber mit Regalen und Tablaren, die gar nicht fürs Bad gedacht sind, mehr Abstellfläche zu schaffen. Der Raum wird dadurch nicht größer, schon klar, aber ordentlicher und gemütlicher – und das ist doch auch schon was. (Red)