Wien

So wettert Strache gegen die Wiener Kurden-Demo

"Es reicht!" Dieser Meinung ist Ex-Vizekanzler Strache. Er ärgert sich über den Konflikt zwischen Türken und Kurden in Wien.

Heute Redaktion
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Heinz-Christian Strache in einem Facebook-Video am Samstag.
Heinz-Christian Strache in einem Facebook-Video am Samstag.
Screenshot Facebook

Nach seinen ehemaligen FPÖ-Kollegen Norbert Hofer und Dominik Nepp mischt sich nun auch Heinz-Christian Strache in die Debatte um Kurden-Demos und deren Sabotage durch rechte Nationalisten in Wien ein. "Wir alle mussten in den letzten Tagen mit Bestürzung erleben, wozu einen vollkommen verfehlte, rot-grüne Links- und Integrationspolitik sowie eine falsch verstandene Toleranz führt: zu brutalen Ausschreitungen zwischen Türken und Kurden auf Wiens Straßen", so der ehemalige Vizekanzler in einem Video auf Facebook.

"Wien darf nicht Istanbul werden"

Strache erinnert an einen alten FPÖ-Sager: "Wien darf nicht Istanbul werden". Ganze Grätzel seien "fest in türkischer Hand". Strache: "Diese Herrschaften glauben tatsächlich, hier auch Territorialansprüche stellen zu können." Von SPÖ und Grünen sei ihnen niemals Einhalt geboten worden. Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) habe sich in der Corona-Krise als "Rambo" aufgespielt und die Bevölkerung verunsichert. "Wo ist der starke Innenminister jetzt?", fragt Strache. "Wer Despoten wie Erdogan anhimmelt, denen empfehle ich eine weitere großartige Freiheit unseres Landes: Nämlich das Recht, dieses Land zu verlassen."

Die Lage am Samstag

Die vierte Demo in Folge am Samstag startete weitgehend friedlich. Laut Zählungen der Demonstranten dürften zunächst zwischen 1.200 und 1.800 Menschen auf die Straße gegangen sein, um für Frauenrechte und gegen Nationalismus zu demonstrieren. Fotos auf Twitter zeigten bunten Rauch und Wunderkerzen.

Auf dem Weg zur türkischen Botschaft kam es immer wieder zu Störaktionen türkischer Nationalisten, wie die linken Demonstranten in sozialen Netzwerken berichten. Teilweise wurden Böller gezündet, immer wieder kam es auch zum verbotenen "Wolfsgruß". Aber, so eine Aktivistin auf Twitter, die Polizei habe diese Vorkommnisse zur Anzeige gebracht.

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    Unter blauem Himmel versammelten sich am Samstag...
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