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So wurde weltweit ins Jahr 2013 gerutscht

Heute Redaktion
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Während die Wiener noch gelduldig auf die Nachtstunden und den Jahreswechsel warten mussten, ging anderswo schon die Post ab. In Australien zum Beispiel ist die Oper vom Silvesterfeuerwerk schon hell erleuchtet. Und in Manila rösten schon die traditionellen Spanferkel. In den europäischen Großstädten wurde den Menschenmengen Riesenspekakel geboten.

Nun ist es vorbei; Milliarden Menschen haben das neue Jahr begrüßt. Mit spektakulären Feuerwerken feierten die Neuseeländer und Australier bereits das Jahr 2013. Popstar Kylie Minogue trat in Sydney auf und mehr als sieben Tonnen Feuerwerk explodierten über dem Hafen.

London und Edinburgh erstrahlten im Feuerwerk

Die größten Silvester-Partys Großbritanniens gab es im hohen Norden und im Süden: Hunderttausende Menschen haben im schottischen Edinburgh und in London ins neue Jahr gefeiert. In der britischen Hauptstadt bewunderten rund eine viertel Million Menschen das Feuerwerk über der Themse.

In Edinburgh hatten die Feiern zum traditionellen Hogmanay bereits am Sonntag mit einem Fackel-Umzug begonnen. In der Silvesternacht war ein Pop-Konzert angesetzt. Londons Bürgermeister Boris Johnson erklärte im Rückblick auf die Olympischen Spiele und das Goldene Thronjubiläum: "2012 glänzte buchstäblich vor Aufregung und Enthusiasmus." Er werde sicherstellen, dass es 2013 so weiter gehe.

Paris ohne Böller, 500.000 vor Brandenburger Tor

Ohne Böller und Feuerwerk hat das neue Jahr in Paris begonnen. Pyrotechnik ist in der französischen Hauptstadt seit Jahren verboten. In diesem Jahr gab es aus Sicherheitsgründen zudem auch kein Großfeuerwerk am berühmten Eiffelturm. Dennoch strömten bei ungemütlich-regnerischem Wetter Tausende in die zentralen Arrondissements der Stadt des Lichts, um zwischen Champs-Élysées, Arc de Triomphe, Ufern der Seine, Trocadero und Eiffelturm 2013 willkommen zu heißen.

Mit einer Riesenparty vor dem Brandenburger Tor haben Berliner und Gäste aus aller Welt das neue Jahr 2013 begrüßt. Mehr als eine Million Menschen feierte nach Angaben der Veranstalter auf der Partymeile im Zentrum Berlins bei Livemusik und Feuerwerk den Übergang ins neue Jahr. Um Mitternacht wurde der Himmel mehr als zehn Minuten lang von Raketen erhellt, während überall in der Stadt Knaller zu hören waren.

Weltweit ausgelassene Stimmung und Mega-Parties

Der Himmel über dem Sky Tower im neuseeländischen AUCKLAND und dem Opernhaus in SYDNEY leuchtete um Mitternacht (12.00 und 14.00 Uhr MEZ), mehr als eine Million Besucher waren dabei. In JAPAN und CHINA ging es in der Neujahrsnacht etwas ruhiger zu. Der Jahreswechsel wird in China traditionell erst während des Frühlingsfestes gefeiert. In Tokio und anderen Städten hielten Geistliche Rituale in Schreinen und Tempeln ab - rund 100 Millionen Menschen werden dort in den kommenden drei Neujahrstagen um Gesundheit und Erfolg bitten.

Derweil starteten die Silvesterfeiern auch in anderen Teilen der Welt. Auf Bali in INDONESIEN tanzten Frauen in religiösen Gewändern auf einer Parade. Ein verkleideter Väterchen Frost lief in KIRGISTAN mit Gefolge durch die Straßen, und in Johannesburg in SÜDAFRIKA ging es beim jährlichen Karneval am 31. Dezember bunt zu. Das erste öffentliche Silvesterfest jemals soll es in BURMA geben: Zehntausende werden zu den Feiern in der Metropole Rangun erwartet - bisher hatte das Militärregime die Feiern verboten.

In INDIEN fielen dagegen viele Silvesterpartys aus. Überschattet vom Tod eines 23 Jahre alten Vergewaltigungsopfers sagten mehrere Discos in Neu Delhi ihre traditionellen Feste ab. In den vergangenen Tagen waren Tausende Inder zu Protesten auf die Straße gegangen, nachdem die Frau von mehreren Männern geschlagen und vergewaltigt worden war. Statt Partys soll es nun Kerzenmahnwachen geben.

Ganz sprichwörtlich eingeläutet worden ist neue Jahr ist in der südkoreanischen Hauptstadt SEOUL. Zehntausende von Menschen versammelten sich in der Nacht trotz eisiger Temperaturen im Zentrum der 10-Millionen-Metropole, um gespannt den traditionellen 33 Glockenschlägen der über drei Meter hohen Bosingag-Glocke zu lauschen. Die Bronzeglocke im Bosin-Pavillon ist nur zum Jahreswechsel zu hören. Die Zahl 33 symbolisiert in Korea Glück.

Die ersten, die ins neue Jahr rutschten, waren die Einwohner auf SAMOA und den LINIE-INSELN im Pazifik. Um 11.00 Uhr deutscher Zeit begann auf den Inseln 2013. Samoa hatte erst im vergangenen Jahr Zeitgeschichte geschrieben. Die Bewohner gehörten zuvor zu den letzten, die das neue Jahr begrüßten. Am 29. Dezember 2011 sprangen sie aber virtuell über die Datumsgrenze im Pazifik, indem sie die Uhren 24 Stunden vorstellten.

APA/red.