Politik

Sobotka übergibt IKG restauriertes Epstein-Grab

Die Grabstätte wurde am Sonntag von Wolfgang Sobotka der Israelitischen Kultusgemeinde Wien (IKG) vollkommen restauriert übergeben.

Leo Stempfl
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Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka vor der Grabstätte der Familie Epstein am Jüdischen Friedhof in Wien-Währing
Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka vor der Grabstätte der Familie Epstein am Jüdischen Friedhof in Wien-Währing
Parlamentsdirektion/Johannes Zinner

Schon im Vorjahr übernahm Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) die Verantwortung für die Sanierung und Pflege der Grabstätte der Familie Epstein am Jüdischen Friedhof in Wien-Währing. Nun löste er sein Versprechen ein und übergab sie der Israelitischen Kultusgemeinde Wien (IKG).

"Den Friedhof als einzigartiges Denkmal des jüdischen Lebens in Wien zu erhalten, ist für mich ein wichtiges Zeichen für ein verantwortungsvolles und würdiges Gedenken", betonte Sobotka. Als Zeichen der Anteilnahme beteiligte sich der Nationalratspräsident an der Pflege des Grabes der Familie Epstein, deren einstiges Wohn- und Geschäftshaus an der Wiener Ringstraße seit 2005 vom Parlament genutzt wird.

Ariel Muzicant, Vizepräsident des Europäischen Jüdischen Kongresses (EJC) sowie Ehrenpräsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, bedankte sich für "seine Initiative, die die Sanierung des Epstein-Grabes am Jüdischen Friedhof Währing ermöglicht hat".

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    Neue Steinfassung

    Neben gärtnerischen Maßnahmen, wie der Ausfräsung von Resten einer Baumscheibe, wurde eine Steineinfassung neu eingerichtet und ein Eisengitter mechanisch ausgerichtet und stabilisiert. Zudem wurden die Grabsteine sorgfältig gereinigt, erklärt Jennifer Kickert, Sprecherin des Vereins "Rettet den Jüdischen Friedhof Währing".

    Bei einem Rundgang zeigten Ariel Muzicant und Jennifer Kickert dem Nationalratspräsidenten die Fortschritte sowie die neuen Entwicklungen bei der Sanierung. Dieser ist auch Vorsitzender des Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus. Vor Ort begrüßte er einige Freiwillige, die sich um die Pflege der Grabstätten kümmern. Sobotka hob ihren Einsatz für die Sichtbarmachung jüdischen Lebens hervor. Zivilgesellschaftliches und ehrenamtliches Engagement sei im Kampf gegen Antisemitismus unerlässlich, sagte Sobotka.

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