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Social-Media-Plattform StudiVZ kehrt zurück

Heute Redaktion
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Bevor Facebook und Co. den europäischen Markt überrollten, gab es StudiVZ. Die Social-Media-Plattform war vor allem unter Studenten besonders beliebt. Jetzt planen die Betreiber des Netzwerks ein Comeback.

StudiVZ bzw. die Ableger MeinVZ oder SchülerVZ zählen zu den Urvätern der sozialen Netzwerke. Die Online-Community wurde 2005 in Deutschland gegründet und erfreute sich vor allem bei Studenten über große Beliebtheit.

Kultige Gruppen

Gruppen wie "Brot kann schimmeln – was kannst du?" oder "Dicke Kinder sind schwerer zu kidnappen" waren ein Herzstück der Plattform. Als Facebook und Co. auch den deutschen Sprachraum überrollten, konnte StudiVZ allerdings nicht mehr mithalten.

Vor zweieinhalb Jahren mussten die Betreiber in die Insolvenz gehen. Ende Juni soll StudiVZ seine digitalen Pforten schließen. Doch die Macher des Netzwerks geben nicht auf und präsentieren nun eine Alternative.

Unter dem neuen Namen "VZ.net" und mit neuem Design sollen Mitglieder wieder miteinander chatten und gruscheln. Auch die beliebten Gruppen sollen ihr Comeback feiern. Die Betreiber wollen mit Nostalgie punkten.

Respekt vor Daten

Der Respekt vor Userdaten wird groß geschrieben. "Es geht darum, Social Media wieder sozial zu machen, ohne Datenausverkauf und kommerzielle Algorithmen", lautet die Leitidee der Macher.

Neben Nostalgie soll die Plattform aber auch mit neuen Funktionen punkten. So kann man sich nach dem Baukastenprinzip sein eigenes Profil zusammenstellen. Alte Fotos und Daten können entstaubt und auf die neue Seite geholt werden.

Ob der Wiederbelebungsversuch gelingt, bleibt abzuwarten. 9,7 Millionen registrierte Nutzer zählt das Unternehmen laut eigenen Angaben auf den ehemaligen Plattformen studiVZ und meinVZ. Zu Spitzenzeiten sollen es sogar 20 Millionen gewesen sein.