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Sogar der Himmel weinte bei der Trauerfeier in Amatrice

Heute Redaktion
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Bei der bewegenden Trauerfeier im Erdbebengebiet in Amatrice sowie bei einem landesweiten Trauertag erinnerte man an die Opfer der Katastrophe. In einem großen Zelt wurden 28 Särge aufgebahrt, Hunderte Angehörige sowie Präsident Sergio Mattarella und Regierungschef Matteo Renzi zeigten ihre Anteilnahme. Zuvor gab es aber heftige Proteste, weil die Zeremonie nicht in Amatrice stattfinden sollte.

Bei der bewegenden Trauerfeier im Erdbebengebiet in Amatrice sowie bei einem landesweiten Trauertag erinnerte man an die Opfer der Katastrophe. In einem großen Zelt wurden 28 Särge aufgebahrt, Hunderte Angehörige sowie Präsident Sergio Mattarella und Regierungschef Matteo Renzi zeigten ihre Anteilnahme. Zuvor gab es aber heftige Proteste, weil die Zeremonie nicht in Amatrice stattfinden sollte. 
Als bei der Zeremonie die Namen der Toten verlesen wurden, brachen die meisten Anwesenden in Tränen aus. Auf die weißen Särge der Kinder wurden Plüschtiere gelegt und dann weinte auch der Himmel. "Das Erdbeben tötet nicht. Das Werk der Menschen tötet", sprach Bischof Rieti, Domenico Pompili, beim zweiten Staatsbegräbnis in Amatrice. 

Als Abschiedsworte haben die Angehörigen kleine Botschaften auf die Särge der Toten gelegt, ein gerettetes Kruzifix wurde im Zelt angebracht. Auch Italiens Präsident Segio Mattarella, Italiens Regierungschef Matteo Renzi und der rumänische Premierminister Dacian Ciolos erwies den Opfern die letzte Ehre. Bei dem Erdbeben kamen auch elf Rumänen ums Leben. Zum Abschluss stiegen weiße Ballone in den Himmel und Renzi versprach: "Wir bauen Amatrice Stück für Stück wieder auf."

Streit um Ort der Trauerfeier

Zu all der Trauer mischte sich bei den meisten Angehörigen auch etwas Wut. Denn ursprünglich sollte die Trauerzeremonie aus logistischen Grünen nicht in Amatrice, sondern auf den Flugplatz der Provinzhauptstadt Rieti stattfinden. Doch die Einwohner protestierten und brachten Regierungschef Renzi dazu, die Trauerfeier doch in der Kleinstadt abzuhalten.