Steiermark

Sohn kauft Blackout-Gerät, zwei Tage später ist Familie 

Wenige Tage nach der Tragödie in Fischbach, bei der eine Mutter sowie ihre beiden Söhne ums Leben gekommen sind, liegt nun das Obduktionsergebnis vor.

Andre Wilding
Drama um eine Familie in der Steiermark: Eine 90-jährige Frau und ihre beiden Söhne (67, 68) wurden tot aufgefunden.
Drama um eine Familie in der Steiermark: Eine 90-jährige Frau und ihre beiden Söhne (67, 68) wurden tot aufgefunden.
Getty Images/ Symbolbild

Ein Angestellter eines Zustelldienstes entdeckte am Montag eine Mutter (90) und deren beiden Söhne (67, 68) tot in ihrem Einfamilienhaus in Fischbach im Bezirk Weiz. Das Landeskriminalamt Steiermark (Ermittlungsbereich Leib/Leben) gibt nun das endgültige Ermittlungsergebnis bekannt.

Die von der Staatsanwaltschaft Graz angeordnete Obduktion ergab, dass alle drei Personen an einer Kohlenmonoxidvergiftung (CO) verstorben sind. Ein Fremdverschulden wird definitiv ausgeschlossen.

Der 67-jährige Sohn erwarb das betroffene Notstromaggregat, Heizlüfter sowie diverses Zubehör, um gegen einen möglichen Blackout gerüstet zu sein, bereits am 15. Dezember. Bei der ordnungsgemäßen Kaufabwicklung wurde der Käufer nachdrücklich auf die Gefahren, das Notstromaggregat nicht in geschlossenen Räumlichkeiten zu verwenden, hingewiesen.

Lebensgefahr nach 50 Sekunden

Der 67-Jährige selbst dürfte dann die "Heizung" am 17. Dezember im Keller des Einfamilienhauses in Betrieb genommen haben.

Bei der Verwendung der "mobilen Heizung" kam es zu einer fehlenden Abgasab- bzw. fehlenden Frischluftzufuhr. Testungen ergaben, dass im unmittelbaren räumlichen Nahbereich, bereits nach 50 Sekunden eine lebensgefährliche Kohlenmonoxid-Konzentration vorhanden war.

Das Notstromaggregat wies fünf Betriebsstunden auf. Entsprechend dürfte sich das Kohlenmonoxid im gesamten Haus verteilt haben. Die Staatsanwaltschaft Graz gab alle drei Verstorbenen zur Beerdigung frei.

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