Prozess in Ried

Sohn pfeift auf Lehrstelle, ersticht im Streit Vater

Eine brutale Tat im Innviertel endete zu Jahresbeginn tödlich: Ein Sohn (22) stach seinen Vater (59) nieder. Jetzt wird ein Urteil erwartet.
Oberösterreich Heute
14.11.2024, 13:08
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Die blutige Attacke schockierte Oberösterreich: Insgesamt neun Mal rammte der 22-Jährige Mitte Jänner ihm das Messer in den Oberkörper. Wie danach bekannt wurde, befand sich der Sohn unter Drogeneinfluss, konnte deshalb am nächsten Morgen nicht an seinem Lehrplatz erscheinen. Das hatte dann zu dem heftigen Streit geführt.

Am Donnerstag findet am Landesgericht Ried im Innkreis der Prozess statt. Wie berichtet, sieht die Staatsanwaltschaft in der Tat keine Notwehr, sondern Mord.

Angeklagter weiterhin gefährlich

Sie beantragte für den Angeklagten eine Unterbringung in einem forensisch-therapeutischen Zentrum. Laut einem psychiatrischen Gutachten ist der Mann zurechnungsfähig, sei aber weiterhin gefährlich. Dem Verurteilten droht eine Freiheitsstrafe von zehn bis zu 20 Jahren oder lebenslang.

Die Mutter des 22-Jährigen befand sich zum Tatzeitpunkt ebenfalls im Haus. Sie war zunächst nicht vernehmungsfähig, da sie sich nach der Bluttat in ärztlicher Behandlung befand. Sie erlitt  einen schweren Schock und musste in psychiatrische Betreuung.

Schreckliche Bluttat

In Obernberg (Bez. Ried im Innkreis) kam es Mitte Jänner zeitig in der Früh zu dem dramatischen Zwischenfall: Ein 59-Jähriger und sein 22-jähriger Sohn gerieten in Streit. Als dieser wenig später eskalierte, soll der junge Mann auf seinen Vater eingestochen haben.

Obwohl sie die Version des Sohnes damals bestätigte, ging die Ermittlungsbehörde nicht von einer Notwehr aus. Diese Frage ist nun Gegenstand der Gerichtsverhandlung. Der Prozess wurde für einen Tag angesetzt, ob es Donnerstagabend tatsächlich schon ein Urteil gibt, ist aber fraglich.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 14.11.2024, 15:17, 14.11.2024, 13:08
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