Sohn sticht auf US-Senator ein und tötet sich

Der 24-jährige Sohn eines Staatssenators im US-Bundesstaat Virginia hat seinen Vater mit einem Messer schwer an Kopf und Brust verletzt. Danach erschoss er sich. Sein Leben verdankt der Politiker einem Zufall.

Der Sohn hat Polizeiermittlungen zufolge zunächst seinen Vater durch Messerstiche schwer verletzt und sich anschließend erschossen. Der 55-jährige Senator Creigh Deeds habe Stichwunden im Kopf und in der Brust gehabt. Er sei noch aus seinem Haus im Ort Millboro gelaufen. Zufällig sei er von einem Cousin nahe einem Highway gesehen und zu dessen Haus gefahren worden.
Von dort sei ein Notruf erfolgt. Der Senator wurde mit dem Krankenwagen zum Bauernhof eines weiteren Verwandten gefahren und von dort in ein Krankenhaus in geflogen, hieß es weiter. Sein Zustand stabilisiere sich; er befinde sich nicht mehr in Lebensgefahr.

Sohn hat College abgebrochen

Im Haus des Senators der 24-jährige Sohn Gus entdeckt. Er war aufgrund seiner Schusswunde schwer verletzt und starb trotz Erste-Hilfe-Maßnahmen. Gus Deeds war im Oktober ohne Abschluss aus dem College ausgeschieden.

Der Gouverneur von Virginia, Bob McDonnell, beschrieb die Nachricht von dem Vorfall als "völlig herzzerbrechend". Er lobte Creigh Deeds als "außergewöhnlichen und engagierten Diener der Öffentlichkeit". Deeds ist seit 2001 Senator im Staat Virginia. Er vertritt dort den 25. Bezirk.