Das Verteidigungs- und das Justizressort wollen künftig enger zusammenarbeiten. Das Bundesheer kommt deshalb öfter ins Gefängnis. Und zwar, wenn besonders gefährliche Häftlinge transportiert werden müssen wie zum Beispiel Terrorverdächtige.
Diese Gefangenentransporte hat bisher die Justizwache durchgeführt, bei Bedarf auch mit dem Schutz von Spezialeinheiten ().
Im Gegensatz zur Justizwache verfügt das Bundesheer aber über spezielle gepanzerte Transportfahrzeuge. Deshalb soll verstärkt zusammengearbeitet werden, auch weil die Zahl von gefährlichen Häftlingen zunimmt.
Durch den Einsatz der gepanzerten Fahrzeuge "Dingo" und "Pandur" sollen mögliche Befreiungsversuche oder Anschläge auf die transportierten Personen verhindert werden, so das Bundesheer in einer Aussendung. Die Gefangenen befinden sich in Begleitung von Justizwachebeamten und Angehörigen des Bundesheeres. Die Polizei stellt den äußeren Schutz sicher.
Weiters halten die gepanzerten Fahrzeuge dem Beschuss durch moderne Handfeuerwaffen stand - daher finden sie vor allem bei internationalen Einsätzen Verwendung und haben sich laut Verteidigungsministerium dort auch bestens bewährt.