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Sollen die Wiener Fiaker abgeschafft werden?
Für die City ist ein Aus für die Pferde eine Option, Fans der Fiaker halten aber an der Tradition fest. Auf welcher Seite stehen Sie?
So sicher, wie am Morgen die Sonne aufgeht und selbige im Sommer heiß vom Himmel strahlt, so sicher entflammt jedes Jahr in den wärmeren Monaten die Diskussion um die Wiener Fiaker. Grausam sei es, die Tiere durch die Hitze der Innenstadt zu treiben, und ein Verlustgeschäft, meinen die einen. Ein Kulturgut, das im Stadtbild nicht fehlen darf, nennen es die anderen.
Für die Bezirksvorstehung der Inneren Stadt ist ein Ende der Kutschen jedenfalls denkbar. Das geht aus einem Papier hervor, das der APA vorliegt. Die Forderung nach einem Aus wird mit mehreren Gründen untermauert: Fuhrwerke und Hufe würden jedes Jahr einen Schaden von 750.000 Euro anrichten, in diesem Zusammenhang sollen sogenannte Gummihufe getestet werden. Andererseits würden Handel und Gastronomie durch die Exkremente der Pferde "regelmäßig beeinträchtigt", was sich auch nach Einführung der "Pooh-Bags" nicht geändert habe.
ÖVP will Fiaker erhalten
Die ÖVP sieht das allerdings anders. "Fiaker gehören zum Stadtbild Wiens", so Manfred Juraczka. Der Gemeinderat nimmt die Regierung in Wien in die Pflicht und fordert Rot-Grün zum Handeln auf. "Die Wiener Stadtregierung ist daher gefordert, eine Lösung mit allen Beteiligten zu finden und Bewahrenswertes zu bewahren", stellt Juraczka klar.
Wir wollen an dieser Stelle von Ihnen wissen: Wie sehen Sie das Thema? Sollen die Fiaker bleiben? Wenn ja, muss es Veränderungen geben? Schreiben Sie einen Kommentar und diskutieren Sie mit! (red)