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Sollen Firmen Mitarbeitern Öffi-Tickets zahlen?

Heute Redaktion
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Bild: Wiener Linien

Dieser Vorschlag könnte den Arbeitsweg für die 3,5 Millionen unselbstständig Erwerbstätigen revolutionieren. Ministerin Johanna Mikl-Leitner fordert in ihrer Funktion als Chefin des VP-Arbeitnehmerbundes ÖAAB Steuervorteile für Firmen, die Mitarbeitern Öffi-Tickets zahlen.



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Bisher können „Jobtickets“ nur jenen 250.000 Arbeitnehmern angeboten werden, denen das kleine Pendlerpauschale zusteht. Voraussetzung ist eine Mindestdistanz von 20 Kilometern zwischen Wohnort und Arbeitsstätte. In Großstädten wie Wien und Linz, wo die Distanzen meist darunterliegen, profitieren wenige. „Wir möchten diese Einschränkung abschaffen, damit alle arbeitenden Menschen in den Genuss eines Jobtickets kommen können“, greift ÖAAB-Bundeschefin Mikl-Leitner im Heute-Gespräch eine VCÖ- Idee auf, die auch die Grünen unterstützen.

Bis zu 3,5 Millionen Österreicher könnten Gratis- Fahrscheine erhalten. Firmen, die ihren Mitarbeitern Tickets bezahlen, sollen die Kosten dafür von der Steuer absetzen können. „Kein Unternehmen soll gezwungen werden“, betont ÖAAB-General Lukas Mandl. Da sie vom Steuerzuckerl profitieren würden, geht Wiens ÖAAB-Chefin Tamandl von einer hohen freiwilligen Beteiligung in der Hauptstadt aus.

E. Nuler & P. Reidinger

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