Niederösterreich

"Sollen Gehalt nachzahlen" – FPÖ-Kritik an Mikl-Jubel

Volles Gehalt für Berufseinsteiger, 500 Euro Prämie – das gibt's künftig für Pflegekräfte in NÖ. Die FPÖ kann dem Jubel nichts abgewinnen.

Isabella Nittner
Udo Landbauer bei einer Pressekonferenz (Archivbild)
Udo Landbauer bei einer Pressekonferenz (Archivbild)
FPNÖ

Am 29. Jänner wird in Niederösterreich gewählt. Und auch wenn sich die Parteien auf einen kurzen, intensiven Wahlkampf im Jänner verständigten, merkt man: Bereits jetzt wird um Stimmen gebuhlt.

"Sollen gefälligst Gehalt nachzahlen"

Die ÖVP Niederösterreich rund um Johanna Mikl-Leitner macht das mit der Ankündigung zahlreicher Pakete sowie Offensiven. Kleinkinder dürfen den Kindergarten schon bald ab zwei Jahren besuchen, ein halbes Jahr früher als bisher. Pflegekräfte bekommen jetzt einen 500 Euro-Bonus, außerdem entfällt bei Jobs im pflegerischen und medizinischen Bereich die so genannte Einstiegsphase, in der nur 90 Prozent des Gehalts ausgezahlt werden. Künftig sollen Mitarbeiter von Berufseintritt an das volle Entgelt bekommen.

FPÖ NÖ-Obmann Udo Landbauer kann dem Jubel nicht viel abgewinnen. Es sei empörend, dass sich die ÖVP-Spitzenkandidatin "für diese Selbstverständlichkeit auch noch feiern lasse". Und weiter: "Wenn Mikl-Leitner ihren Fehler tatsächlich ausbügeln möchte, dann soll sie den Betroffenen gefälligst ihr Gehalt nachzahlen und sie nicht mit einer Einmalzahlung abspeisen", so Landbauer im Bezug auf die angekündigte Zusatz-Prämie über steuerfreie 500 Euro für Pflegekräfte.

"Auch wenn sich die im Gesundheitsbereich tätigen Personen jetzt über die ihnen zustehende Prämie freuen, sollen sie nicht vergessen, wer ihnen das Schlamassel der vergangenen Jahre eingebrockt hat. Das war nämlich genau jene ÖVP, die jetzt versucht sich mit Steuergeld aus der Affäre herauszukaufen", so der FPÖ-Spitzenkandidat.

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    Reinhard Waldhör, Johanna Mikl-Leitner und Christiane Teschl-Hofmeister (v.l.)
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