Wirtschaft

Sonntagsöffnung fix! Handel sperrt am 19.12. auf

Am 19. Dezember 2021 dürften – ausnahmsweise – alle Geschäfte Österreichs für den Weihnachtseinkauf öffnen. Der Beschluss ist bereits gefallen.

Roman Palman
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Blick in die Shopping City Süd - auch sie wird am 19. Dezember 2021 aufsperren.
Blick in die Shopping City Süd - auch sie wird am 19. Dezember 2021 aufsperren.
HERBERT PFARRHOFER / APA / picturedesk.com

Der Lockdown führt zu schweren Einbußen im Weihnachtsgeschäft, der Handel forderte deshalb eine Öffnung alle Geschäfte auch am letzten Adventsonntag. Nun ist diese fix, denn die Gewerkschaft GPA hat ihren Widerstand dagegen aufgegeben und stimmt einer einmalige Sonntagsöffnung nun zu – allerdings nur "unter klaren Rahmenbedingungen".

GPA stimmt zu, Landeshauptleute am Zug

"Falls es die pandemische Situation zulässt, hat der Bundesausschuss des Wirtschaftsbereichs Handel in der Gewerkschaft GPA einer Öffnung der Geschäfte am 4. Adventsonntag am 19.12. unter bestimmten, klar definierten Rahmenbedingungen zugestimmt", so die Gewerkschaft in einer Stellungnahme am Dienstagnachmittag.

Damit ist die Einigung der Sozialpartner in trockenen Tüchern, nun müssen die Landeshauptleute diese mit Verordnungen basierend auf dem Öffnungszeitengesetz fixieren.

Nachholbedarf

Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) reagierte mit freudigen Worten auf diese Einigung: "Angesichts der gegenwärtigen Situation ist die Möglichkeit zur Öffnung der Geschäfte am sogenannten Goldenen Sonntag eine gute Maßnahme, um einen Teil des umsatzstarken Weihnachtsgeschäfts nachzuholen. Gerade in der Vorweihnachtszeit besteht ein besonderes Einkaufbedürfnis der Bevölkerung."

Die Handelsbranche leide laut der Ministerin enorm unter den Auswirkungen des Lockdowns kurz vor Weihnachten. Expertenschätzungen gehen von einem Umsatzverlust des Handels von über drei Milliarden Euro durch die leider notwendigen Schließungen aus. Gleichzeitig verweist die Ministerin aber auf eine Ausnahmeregelung.

Bleibt bei Sonderregelung

"Meine Intention ist es nicht, durch eine einmalige Öffnung auf eine generelle Sonntagsöffnung überzugehen. Das derzeitige grundsätzliche Verbot der Sonntagsöffnung basiert unter anderem auf dem öffentlichen Interesse der gemeinsamen Freizeit der Menschen. Das soll so auch beibehalten werden", versichert sie.

"Mit dieser Sonderlösung könnte es gelingen, den wirtschaftlichen Schaden für den österreichischen Handel einzugrenzen", hofft Rainer Trefelik, Obmann der Bundessparte Handel in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), und betont einmal mehr, dass sich die Sozialpartnerschaft auch und gerade in Krisenzeiten bewährt. Sein Appell an die Konsumenten: "Lassen Sie sich beraten, nützen Sie die Vorteile des stationären Handels und kaufen Sie Ihre Weihnachtsgeschenke in den österreichischen Geschäften!"

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