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Sonos Beam 2 im Test: Neues Design für noch mehr Klang

Audio-Spezialist Sonos hat seiner Soundbar Beam eine zweite Generation verpasst. Sichtbar hat sich nicht so viel getan, hörbar jedoch umso mehr.

Rene Findenig
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    Einmal angeschlossen, hört man den Unterschied zwischen Sonos Beam und Sonos Beam 2 sofort. Wie die Vorgängerin ist aber auch die neue Soundbar von Sonos...
    Einmal angeschlossen, hört man den Unterschied zwischen Sonos Beam und Sonos Beam 2 sofort. Wie die Vorgängerin ist aber auch die neue Soundbar von Sonos...
    Heute

    Einmal angeschlossen, hört man den Unterschied zwischen Sonos Beam und Sonos Beam 2 sofort. Wie die Vorgängerin ist aber auch die neue Soundbar von Sonos nicht nur ein TV-Lautsprecher, sondern eignet sich ebenso als Smart-Lautsprecher für den reinen Audio-Genuss. So sind wieder zahlreiche Sprachassistenten wie der Google Assistant oder Amazon Alexa mit an Bord. Gänzlich neu ist der Raumklang Dolby Atmos mit an Bord bei der zweiten Generation der Sonos Beam.

    Für Besitzer der Vorgänger-Generation stellt sich damit eine schwierige Frage, nämlich ob sich der Umstieg auf die 499 Euro teure Soundbar lohnt. Die Antwort: Jein. Die neue Generation verfügt nicht über viele Neuerungen im Vergleich zum Vorgänger und bietet beinahe dieselben Funktionen sowie unterstützt dieselben Dienste, andererseits ist der Unterschied mit Dolby Atmos gewaltig und durch das Drehen an einigen internen Knöpfen klingt auch der übrige Sound deutlich besser. 

    Auch für kleine Fernseh-Kasterl geeignet

    Während die Sonos Beam 2 allen Nicht-Besitzern des Vorgänger-Modells wärmstens empfohlen werden kann, wird es für jene, die Sonos Beam bereits im Einsatz hatte, letztlich eine Preisfrage. Nicht nur bei den unterstützten Diensten und den gebotenen Funktionen hat sich bei der Sonos Beam 2 kaum etwas geändert, auch das Design ist dem Vorgänger überaus ähnlich. Was wiederum bedeutet: Mit einer Breite von 65,1 Zentimetern passt die Soundbar auch auf kleine Fernseh-Kasterl.

    Neues Design für noch mehr Klang: Die neue Sonos Beam sieht schick aus.
    Neues Design für noch mehr Klang: Die neue Sonos Beam sieht schick aus.
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    Die übrigen Maße und das Gewicht der kompakten Beam: 6,9 Zentimeter Höhe, 10 Zentimeter Breite, 2,8 Kilo. Wer sie trotzdem nicht auf dem Fernsehtisch oder in der TV-Landschaft unterbringt, kann die Soundbar auch an die Wand hängen, muss sich dazu aber separat eine Aufhängung besorgen. Schön: Netz- und HMDI-Kabel sind rund 1,5 Meter lang und damit auch lang genug, um zu weiter entfernten Steckdosen und TVs zu reichen. Die Beam gibt es übrigens in Schwarz und Weiß.

    Einmal mehr hervorragende Verarbeitung

    Die Verarbeitung ist einmal mehr hervorragend. Obwohl das Gehäuse aus Kunststoff besteht, wirkt es hochwertig und komplett ohne Spaltmaße, lässt sich leicht reinigen und ist zu einem gewissen Grad auch nicht anfällig für Fingerabdrücke und Kratzer. Im Vergleich zum Stoffmantel des Vorgängermodells besitzt die neue Beam ein überarbeitetes, perforiertes Polycarbonat-Gitter fast komplett um das Gehäuse herum. Der optische Unterschied ist minimal, das Design weiter schick.

    Toll gelöst: Bei der Verpackung setzt Sonos auf einen Karton aus 97 Prozent recyclebarem Papier ohne Einwegplastik. Bei der Einrichtung über die Sonos-App (einmal mehr flott und simpel, mehr dazu in unserem Beam-Bericht zum Vorgänger) geht es noch schneller zur Sache. Da die neue Beam auch NFC unterstützt, reicht ein Berühren der Bar mit dem Smartphone aus, schon läuft die Einrichtung automatisch ab. Die Software bringt sich dabei auch gleich per Update auf den neuesten Stand.

    Minimalistische Anschlüsse verbaut

    Was sich hinter dem Gehäusegitter versteckt, sind fünf digitalen Verstärker – ein Hochtöner in der Mitte, vier elliptische Mitteltöner, drei passive Strahler. Das soll alle Stufen von hoch, mittel bis tief perfekt abdecken und gleichzeitig auch für den räumlichen Klang sorgen. Auf der Rückseite wird das Gittermuster der Beam durch die Anschlüsse unterbrochen. Wieder geht es mit Strom- und HDMI-eARC-Anschluss minimalistisch zu, mehr braucht man im Betrieb aber auch nicht.

    Bei der Verpackung setzt Sonos auf einen Karton aus 97 Prozent recyclebarem Papier ohne Einwegplastik.
    Bei der Verpackung setzt Sonos auf einen Karton aus 97 Prozent recyclebarem Papier ohne Einwegplastik.
    Heute

    Optional kann die Beam außerdem auch mit dem optischen Ausgang des TV und einem Ethernet-Kabel mit dem Router verbunden werden, praktischer ist aber die Einrichtung und der Betrieb über WLAN. Mitgeliefert werden sowohl Strom-, als auch HDMI-Kabel und der optische Audio-Adapter. Aufbau und Einrichtung sind dermaßen simpel, dass selbst Anfänger nach zehn bis 15 Minuten alles erledigt haben sollten und die Sonos Beam schnell in Betrieb nehmen können.

    Sauberer Klang von allen Seiten

    Im Betrieb macht vor allem die Dolby-Atmos-Unterstützung etwas her. Wer einen passenden Film für die Audiotechnologie gefunden hat, kann mächtig was erleben. Um ein Beispiel zu geben: Obwohl die Sonos Beam direkt vor dem Tester und knapp vor dem TV sitzt, surrt in einem "Star Wars"-Film das Lichtschwert am linken Ohr vorbei, ein TIE Fighter düst uns fast spürbar von oben über den Kopf und hinter uns scheint Darth Vader gerade Film-typisch ein- und auszuatmen.

    Klar, die Sonos Beam kann nicht mit einem ultramodern ausgestatteten Kinosaal mit Dutzenden Lautsprechern an allen Wänden mithalten – die kleine Box schlägt sich aber im Vergleich dazu fantastisch und bringt sensationelles Kinofeeling direkt in die eigenen vier Wände. Ganz, ganz großes Kino, das jeder einmal erlebt haben sollte! Doch auch Nutzer ohne Dolby Atmos profitieren von besseren Audio-Eigenschaften der neuen Beam, etwa klarere Sprachausgabe und eine bessere Sprache-Musik-Lautstärkeabstimmung.

    Die neue Beam ist ganz schön smart

    Obwohl in der Sonos-App alle Musikdienste und Einstellungsmöglichkeiten anwählbar sind, im täglichen Betrieb braucht man App und Smartphone eigentlich kaum. Die Sonos Beam ist schlau genug, um per auf die ganz normale TV-Fernbedienung zu reagieren und so gut abgestimmt, dass keine Nachjustierungen notwendig sind. Auf der Oberseite der Beam selbst gibt es zudem kann mit Touchtasten die Musik pausiert und gestartet sowie übersprungen werden. Kleine Leuchten zeigen die Verbindung, den Stummschaltungsstatus und die Mikrofonaktivierung an.

    Die zweite Generation der Sonos Beam überzeugt vollkommen. Vor allem mit Dolby Atmos ist dem Unternehmen ein riesiger Klang-Sprung gelungen.
    Die zweite Generation der Sonos Beam überzeugt vollkommen. Vor allem mit Dolby Atmos ist dem Unternehmen ein riesiger Klang-Sprung gelungen.
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    Die zweite Generation der Sonos Beam überzeugt vollkommen. Vor allem mit Dolby Atmos ist dem Unternehmen ein riesiger Klang-Sprung gelungen, Verbesserungen sind aber auch bei der Wiedergabe von herkömmlichen Musiktiteln oder gar Radioprogrammen hörbar. Gleichzeitig behält sich die neue Beam die Stärken der alten: Schickes Design gute Verarbeitung, die Unterstützung Dutzender Musik- und Streamingdienste, Koppelmöglichkeiten mit anderen Sonos-Produkten und die Nutzung als Smart Speaker. Größtes Highlight: Der kinoreife Sound mit Dolby Atmos für unter 500 Euro.

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