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Sony A9 im Test: Der "Kleine" mit großer Technik

Sonys neuer Bravia-TV KD-48A9, kurz A9, richtet sich an Nutzer mit etwas weniger Platz, die aber keine Kompromisse bei der Technik eingehen wollen.

Rene Findenig
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    Ab 1.799 Euro gibt es im 4K-Ultra-HD-Modell den Prozessor der 8K-TVs, einen vom Bildschirm generierten Sound und ein Bild, das sich mehr als sehen lassen kann.
    Ab 1.799 Euro gibt es im 4K-Ultra-HD-Modell den Prozessor der 8K-TVs, einen vom Bildschirm generierten Sound und ein Bild, das sich mehr als sehen lassen kann.
    Heute

    Viele kennen das: Der Platz, einen neuen Fernseher aufzustellen, ist begrenzt – der Wunsch nach der besten Technik meist trotzdem groß. Mit dem Gerücht, dass diese nur in TV-Modellen ab 55, 65, 75 oder mehr Zoll zu finden ist, will Sony mit dem neuen Bracia A9 der Master Series aufräumen. Ab 1.799 Euro gibt es im 4K-Ultra-HD-Modell den Prozessor der 8K-TVs, einen vom Bildschirm generierten Sound und ein Bild, das sich mehr als sehen lassen kann. "Heute" hat ihn getestet.

    Mit 48 Zoll Bildschirmdiagonale ist der neue A9 ein kompaktes Modell, das auf so gut wie jeder Fernsehwand oder auf jedem Abstellplatz Raum finden sollte. Der Standfuß ist mittig platziert mit einer länglichen Abstellfläche, was den vorhandenen Platz noch einmal auf ein Minimum reduziert. Die Anschlüsse sind intelligent links hinten platziert, damit Kabel leicht angesteckt werden können und die Anschlüsse nicht blind ertastet werden müssen.

    Schick und schlau

    Die Anschlüsse können zudem schick hinter Abdeckplatten verborgen werden. Kabel werden dann gesammelt über eine Abdeckplatte des Aluminiumstandfußes geführt – schön anzusehen und zugleich auch organisiert. Auf der Vorderseite geht es schlicht und dennoch stilvoll zu. Ins Auge sticht der dünne Metallrahmen, auf dem nur mittig unten eine Statusleuchte und links unten das Sony-Logo zu sehen sind. Die Leuchte kann übrigens auf Wunsch auch komplett abgedreht werden. 

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    Auch die neue Sony-Fernbedienung ist dabei. Sie zeigt sich nun nicht nur im gebürsteten Aluminium-Gehäuse, sondern auch aufgeräumter als zuvor. Die Tasten sind leichter erreichbar, ohne gleich eine zweite mitzudrücken, die Funktionen sind gruppiert und durch Bluetooth-Verbindung mit dem Fernseher funktioniert sie auch bei verstellten Sichtwegen einwandfrei. Google Play und Netflix können über eigene Tasten aktiviert werden.

    Überragendes Bild

    Zurück zum TV, der übrigens mit Standfuß auf knapp unter 18 Kilogramm kommt: Zu finden sind sämtliche modernen Anschlussmöglichkeiten, die man von Highend-Fernsehern kennt. Was freut, sind die gleich vier HDMI-Schnittstellen (eine davon HDMI eARC) sowie drei USB-Anschlüsse. Integriert findet sich zudem Chromecast zur kabellosen Übertragung, Apple Airplay und Apple Homekit werden unterstützt. Als Betriebssystem kommt Android TV zum Einsatz.

    Bei der Einrichtung läuft alles automatisiert ab. Der TV hilft Schritt für Schritt durch die kurze Inbetriebnahme und kalibriert sich je nach Situation selbst. Was herauskommt, kann sich mehr als sehen lassen. Der Bildprozessor X1 Ultimate, der eigentlich für die 8K-Modelle gedacht ist, wirft nicht nur ein atembaraubendes Bild aus, sondern analysiert auch Objekte, Gesichter und Bewegungen in den Szenen unabhängig vom Gesamtbild und passt Farbe und Kontrast entsprechend an.

    Ton aus dem Bildschirm

    Helle und weiße beziehungsweise dunkle und schwarze Bildelemente kann der OLED-TV sowieso perfekt scharf und ohne jegliche Makel darstellen. Beeindruckend wird es auch beim Ton, denn dieser stammt nicht aus eigenen Lautsprechern, sondern wird vom Bildschirm wiedergegeben. Das funktioniert durch Aktuatoren, die hinter dem OLED-Screen vibrieren. Ein zusätzlicher Subwoofer tut sein übriges: Der Klang ist warm und auch sehr laut kristallklar, hat anständig Rumms und passt sich wie die Helligkeit des Bildschirms den Raumgegebenheiten an.

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    Auch fürs Gaming ist der TV gerüstet, beim Anschluss einer Spielekonsole schaltet das Gerät in den Spielemodus mit schnelleren Bildwiederholraten. Ebenso ist ein kalibrierter Netflix-Modus an Bord. Wo liegen bei all dem Lob die Schwächen des A9? Einziger Knackpunkt ist der Preis mit rund 1.800 Euro, was den Sony A9 teuer macht. In Hinsicht auf die PlayStation 5 weist Sony zudem nicht den A9, sondern die Bravia ZH8 und XH90/92 mit dem Siegel "Unterstützt PlayStation 5" aus. Abseits davon: Der Sony Bravia KD-48A9 begeistert bei seiner kompakten Größe mit grandiosem Bild und Ton, die bisher den weit größeren Modellen vorbehalten waren.

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