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Sony Bluetooth-Kopfhörer MDR-1000X im Test

Heute Redaktion
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Bild: Florian Bauer

Sony hat unlängst das neueste Kopfhörermodell MDR-1000X mit Bluetooth und digitaler Geräuschminimierung auf den österreichischen Markt gebracht. Der Hightech-On-Ear-Kopfhörer ist in den farben Schwarz und Grau offiziell um 399,90 erhältlich. Wir haben uns eine Auszeit vom Alltag gegönnt, die Umgebungsgeräusche abgeschaltet und den MDR-1000X getestet.

hat unlängst das neueste Kopfhörermodell MDR-1000X mit Bluetooth und digitaler Geräuschminimierung auf den österreichischen Markt gebracht. Der Hightech-On-Ear-Kopfhörer ist in den Farben Schwarz und Grau offiziell um 399,90 erhältlich. Wir haben uns eine Auszeit vom Alltag gegönnt, die Umgebungsgeräusche abgeschaltet und den MDR-1000X getestet.

Laut Liste bringt der MDR-1000X alles mit, was ein Hightech-Kopfhörer können muss - digitale Geräuschminimierung, High Resolution Audio, kabellose Übertragung mit Bluetooth, hohe Datenübertragungsraten. Je nach Farbe (Schwarz oder Grau) kommt der Kopfhörer in einem stabilen Hardcase mit den jeweiligen Farbelementen daher. In der Box sind auch Kabel für den Betrieb zu finden, der MDR-1000X soll aber vorrangig kabellos genutzt werden.

Sonys "Sense Engine" sorgt dafür, dass durch die Berührung der rechten Ohrmuschel mit der Handfläche die Musik schnell und kurz leiser gestellt werden kann. Das präsentiert sich praktisch bei Durchsagen am Flughafen oder in der Bahn. Alternativ gibt es auch eine weitere Touch-Steuerung mit intuitiven Befehlen. Etwa: Finger an die Ohrmuschel legen und leicht nach oben oder unten streichen regelt die Lautstärke. Ein schneller Wisch wählt den nächsten Titel, ein Druck auf die Ohrmuschel pausiert die Musik.

Diese Sound-Modi gibt es

Spannend wird es bei den Sound-Modi, die der MDR-1000X bietet. Im "Normal"-Modus spielt man Musik ab und hört gerade noch die Umgebungsgeräusche, die ziemlich gut ausgeblendet werden. Der "Voice"-Modus ist das Gusto-Stück. Wählt man diesen und spielt Musik ab, bekommt man zwar von Motoren- oder anderen Umgebungsgeräuschen nichts mit, kann aber Stimmen aus Lautsprecherdruchsagen und Co. klar verstehen. Hier leistet der Kopfhörer Spitzenarbeit. Als Freisprecheinrichtung lässt sich der MDR-1000X übrigens ebenfalls nutzen.

Ist die Innenausstattung Gold wert, so ist das Design des Kopfhörers dagegen äußerst schlicht gehalten. Knallige Farben oder Hingucker-Details findet man nicht. Dafür trägt sich der Kopfhörer besonders angenehm, die Ohrmuscheln liegen solide, aber nicht zu fest am Ohr und das Kopfband lässt sich an die Kopfgröße gut anpassen. Zwar ist der MDR-1000X mit rund 275 Gramm kein Leichtgewicht, die Last stört aber auch nicht bei längerem Tragen. Die Verarbeitung wirkt generell hochwertig und dürfte auch bei längerer Nutzung nicht so schnell Mängel zeigen.

Fazit: Der fast perfekte Kopfhörer

In punkto Musikwiedergabe kann man dem MDR-1000X nur wenig vorwerfen. Die Musikstücke werden verzerrungsfrei und sauber wiedergegeben, die kräftigen Bässe beeindrucken. Interessant ist, dass der Kopfhörer auch komprimierte Musikdateien oder jene mit schlechter Qualität durch eine spezielle Software etwas aufpoliert. Mit 20 Stunden Akkulaufzeit hat Sony sogar etwas untertrieben - in unseren Tests zeigte sich eine um etwa zehn Prozent längere Laufzeit.

Erwähnenswert ist dennoch, dass der MDR-1000X zwar Umgebungsgeräusche gut ausblendet, gänzlich verschwinden sie aber nicht - vielleicht ist das auch der entsprechenden Gefahr im Verkehr und auf anderen Schauplätzen geschuldet. Im eigenen Wohnzimmer wird man von den Umgebungsgeräuschen dagegen nichts mitbekommen. Designmäßig wurde der Kopfhörer möglicherweise etwas zu konservativ gestaltet - eine peppige Version hätte man sich schon trauen dürfen. Aber: Auf das Innere kommt es an, und da leistet der Sony MDR-1000X erstklassige Arbeit.