Sorge um Iniesta: "Weiter in Depressions-Therapie"

Eigentlich hat der 38-Jährige alles erreicht. Mit dem FC Barcelona wurde Iniesta neun Mal spanischer Meister, triumphierte vier Mal in der Champions League. Mit dem spanischen Nationalteam holte er zwei Mal den EM-Titel und triumphierte ein Mal bei der WM. Trotzdem geht es ihm nicht gut. Der Grund: Depressionen, die er schon 2018 öffentlich machte. Jetzt spricht Iniesta über seinen Kampf mit der Psyche und seine Zukunftspläne.

"Ich gehe immer noch in Therapie, weil ich mit mir im Reinen sein muss", verrät er. Er habe gelernt, dass Depressionen jeden treffen können, egal in welcher Lebenslage. "Es geht nicht um materielle Dinge. Ich hätte alle Autos der Welt und alles haben können, was ich wollte, und es ist immer noch schwer, sich den Problemen des Lebens zu stellen."

Vor allem nach seinem Wechsel von den Katalanen nach Japan hätte er sehr gelitten. "Ich umarmte meine Frau, aber es fühlte sich an, als würde ich ein Kissen umarmen. Du fühlst nichts." Der schönste Moment des Tages sei gewesen, wenn er eine Pille nahm und schlafen ging.

Aktuell steht er noch bei Vissel Kobe unter Vertrag, doch er denkt bereits an die Zeit nach der Fußball-Karriere und ein Comeback in Spanien: "Ich möchte als Trainer oder Sportdirektor nach Barcelona zurückkehren, aber zuerst muss ich in verschiedenen Bereichen lernen, und dann werden wir sehen."