Politik

Sozialminister Stöger ist für die sechste Urlaubswoc...

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Fotolia

Sozialminister Alois Stöger (SPÖ) fordert in einem Interview mit der Tiroler Tageszeitung unter anderem sechs Wochen Urlaub und ein Verbot der Bankomatgebühren.

Sozialminister Alois Stöger (SPÖ) fordert in einem unter anderem sechs Wochen Urlaub und ein Verbot der Bankomatgebühren. 

Stöger spricht sich weiters für einen 12-Stunden-Arbeitstag aus, sollte die 36-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich kommen. "Wenn ich an drei Tagen je zwölf Stunden arbeite und damit die Wochenarbeitszeit erledigt ist, kann man mit mir darüber reden", so Stöger im Interview.

Beim Thema Bankomatgebühren geht Stöger auf Distanz zum Koalitionspartner ÖVP. Er ortet eine unfaire Verteilung und erläutert dies am Beispiel einer Gebühr von zwei Euro: Ein Schüler oder Student, der nur zehn Euro abhebt, würde dann 20 Prozent Gebühr zahlen. Ein "Stinkreicher", der 500 Euro abhebt, entsprechend weniger. Stöger ist zudem für ein Verbot der Bankomatgebühren an fremden Geldautomaten, wie etwa die Raiffeisenbank Tirol sie erhebt oder die Bawag, die bei einem ihrer Kontenmodelle nur eine Automatentransaktion im Monat gratis vorsieht.

Zündstoff für die Koalition birgt seine Haltung zur sechsten Urlaubswoche. Stöger streicht im Interview die Vorteile heraus: "Die sechste Urlaubswoche wäre für ein Tourismusland wie Österreich eine attraktive Maßnahme, die Wirtschaft zu beleben. Denken Sie nur an Vorarlberg und Tirol. Mit einer sechsten Woche käme für viele vielleicht eine Woche Skiurlaub dazu, auf die sie bisher verzichtet haben."