Eine große Überraschung bahnte sich am Mittwoch hinter den Kulissen im Nationalrat an. Abgeordnete von FPÖ und SPÖ wollen gemeinsam ein österreichweites Verbot des Pflanzenschutzmittels Glyphosat auf Schiene bringen.
Dazu brachte man schon am Mittwoch einen ersten Antrag ein, der das Gesetz vorbereiten wird. Nun muss sich der zuständige Ausschuss mit der Gesetzesänderung beschäftigen.
In der Plenarwoche im Juli wird bereits darüber abgestimmt werden.
Die FPÖ wird einen entsprechenden Antrag der SPÖ unterstützen, heißt es.
Die ÖVP wird aller Voraussicht nach dagegen stimmen und einen eigenen Antrag einbringen. Dieser türkise Vorschlag sieht vor ein Teilverbot vor. Geht es nach der ÖVP soll Glyphosat nur bei Kindergärten und anderen sensiblen Bereichen wie Schulen verboten werden.
Bauernbund-Obmann Georg Strasser begründet den Standpunkt der ÖVP mit rechtlichen Gründen. Ein Totalverbot wäre seiner Ansicht nach nicht EU-konform.
(csc)