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SP: Hartinger könnte Gemeindebau verköstigen

Heute Redaktion
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Olof-Palme-Hof in Wien-Favoriten. In diesem Gemeindebau leben rund 1.400 Menschen.
Olof-Palme-Hof in Wien-Favoriten. In diesem Gemeindebau leben rund 1.400 Menschen.
Bild: Denise Auer

150 € reichten im Monat fürs Leben, sagte Ministerin Hartinger-Klein (FP). Die SP meldet sich nun kritisch mit einem launigen Rechenbeispiel zum Thema.

150 € reichten im Monat fürs Leben (ohne Wohnkosten), meinte Sozialministerin Beate Hartinger-Klein (FP) – und löste eine Welle der Kritik aus.

Nun meldet sich die SPÖ mit einem launigen Rechenbeispiel zum Thema: Hartingers Kabinettsmitarbeiter würden so viel Geld verschlingen, dass damit ein Monat lang ein Gemeindebau verköstigt werden könnte.

Im Detail: Die Sozialministerin hat mit 30 Mitarbeitern den größten persönlichen Beraterstab dieser Regierung. Freilich hat sie mit den Agenden für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz auch ein Monsterressort. Im Durchschnitt kostet ein Kabinettsmitarbeiter 7.000 € brutto (inkl. Lohnnebenkosten, Urlaubs- und Weihnachtsgeld). Im Monat sind das 210.000 €.

Essensgeld für 1.400 Menschen im Monat

„Würde Hartinger auf den Beraterstab verzichten und auf die Mitarbeiter des Sozialressorts zurückgreifen, könnte sie mit 150 € jedenfalls 1.400 Personen durchfüttern", so die SPÖ. Das entspräche dem Bedarf der im Wiener Olof-Palme-Hof lebenden Mietern.

Aus Hartingers Büro hieß es zu "Heute": Der 150-Euro-Sager sei aus dem Zusammenhang gerissen worden. Und: Die Ministerin habe sich grundsätzlich auf die Mindestsicherung Neu bezogen. (uha)