Österreich

SP-Kandidatin bei Wahl nicht auf Stimmzettel

Die SPÖ in Wien-Donaustadt wählt am 11. März einen neuen Vorsitzenden. Am Stimmzettel steht aber nur ein Name.

Heute Redaktion
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Nach 15 Jahren gibt die Nationalrats-Abgeordnete Ruth Becher den Vorsitz der SPÖ in Wien-Donaustadt ab. Über ihre Nachfolge ist ein Streit entbrannt – "Heute" berichtete. Denn der Parteinachwuchs ist mit "denen da oben", wünscht sich eine Verjüngung an der Bezirksparteispitze. Und zwar in der Person von Muna Duzdar.

Duzdars Name nicht am Stimmzettel

Da hat aber der "alte" Kern etwas dagegen. Die Folge: Das Bezirkswahlkomitee sprach sich für Rathaus-Klubchef Josef Taucher als Nachfolger aus. 15 von 22 Funktionären waren dafür, nur seinen Namen auf den Stimmzettel zu drucken. Doch auch die ehemalige Staatssekretärin Muna Duzdar beansprucht den Chefsessel für sich. Angekreuzt kann sie nicht werden: Wollen Delegierte Dudzar ihre Stimme geben, müssen sie Taucher durchstreichen und stattdessen Duzdar auf den Stimmzettel schreiben.

Laut Medienberichten halten einige Bezirkspolitiker die Vorgangsweise für eine "unglückliche Entscheidung". In Wien-Währing standen vor Kurzem zwei SPÖ-Kandidaten auf dem Stimmzettel für den roten Vorsitz im Bezirk.

In der Donaustadt gilt Josef Taucher als von Bezirksvorsteher Nevrivy und Noch-Parteichefin Becher favorisierter Kompromisskandidat. Duzdar wird dem linken SP-Flügel zugerechnet.

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