SP-Niessl kritisiert die Steuerreform

So deutlich hat das noch kein SP-Spitzenpolitiker gesagt: Burgenlands Landeschef Niessl geißelt die Gegenfinanzierung und die "Belastungen des Mittelstandes" und nennt sie einen "großen Fehler".

So deutlich hat das noch kein SP-Spitzenpolitiker gesagt: Burgenlands Landeschef Niessl geißelt die Gegenfinanzierung und die "Belastungen des Mittelstandes" und nennt sie einen "großen Fehler".

Am 31. Mai wählt das Burgenland einen neuen Landtag. Hans Niessl ist offenbar schon voll im Wahlkampfmodus: Bei einer Pressekonferenz übte er am Mittwoch scharfe Kritik an der Steuerreform und ihren Auswirkungen. Besonders die Art der Gegenfinanzierung stößt dem SPGranden sauer auf.

Dabei habe man "einen Weg gefunden, der meiner Meinung nach schlecht ist". Das gelte für die Registrierkassenpflicht, aber auch für die Erhöhung der Mehrwertsteuer im Tourismus oder die geplanten Einsparungen bei den Beamten. Auch die Umsetzung des Gastro-Rauchverbots passt Niessl nicht: "Wäre ich Wirt, würde ich mich auch gefrotzelt fühlen."