Niederösterreich

SP-Steindl heizt Debatte um SPÖ-Chefin wieder an

In einem aufsehenerregenden Posting fordert Ex-SPNÖ-Landesgeschäftsführer Günter Steindl SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner zum Rückzug auf.

Erich Wessely
SPÖ-Abgeordneter Jörg Leichtfried und SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner im Nationalrat am 18. November 2022.
SPÖ-Abgeordneter Jörg Leichtfried und SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner im Nationalrat am 18. November 2022.
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

Bei der SPNÖ ging nach dem enttäuschenden Wahlergebnis alles ganz rasch - Hergovich statt Schnabl. Nun werden Stimmen laut, dass auch auf Bundesebene ein Wechsel höchst an der Zeit sei.

Mit einem viel beachteten Posting (257 Likes, 420 Kommentare am Sonntagabend) heizt ÖGK-Manager, SPÖ-Stadtrat und Ex-SPNÖ-Landesgeschäftsführer Günter Steindl die Obmann-Debatte neu an - mehr dazu auch hier.

"Ich sag nur einmal etwas zu diesem Thema öffentlich! Alles andere hab ich schon und werde ich auch in Zukunft intern sagen…..", so Steindl via Facebook.

"Sie ist sicher intelligent, aber keine Politikerin, die Probleme erkennt"

Und weiter: "Alle, die sich jetzt vor, neben, hinter die Vorsitzende der SPÖ stellen, machen sich für die Wahlergebnisse in Kärnten und in Salzburg verantwortlich und sind auch für das Wahlergebnis in NÖ hauptverantwortlich! Sie ist sicher intelligent, aber keine Politikerin, die die Probleme, Wünsche, Anliegen der Bevölkerung erkennt und daraus auch Lösungen formuliert die verstanden werden. Alle, die jetzt sagen ,keine Personaländerung' wissen, dass es nach den Kärntner und Salzburger Wahlen unumgänglich ist! Warum nicht Verantwortung vor diesen Wahlgängen übernehmen?"

Für Steindl sei klar: "Egal wo ich bin, in der Partei, der Gemeinde oder auf Bezirksebene, ob ich mit Abgeordneten rede oder mit Pensionisten, ob mit Funktionären oder mit Arbeitnehmern, ob im Betrieb, mit Unternehmern oder im Verein…. es gibt mittlerweile keinen interessierten Menschen, der nicht der gleichen Meinung ist….. Bitte, bitte….übernimm Verantwortung für die Sozialdemokratie und kündige an, nicht mehr zur Vorsitzenden zu kandidieren und auch nicht Spitzenkandidatin zu sein. Nicht irgendwann, nicht nach den nächsten Landtagswahlen, sondern jetzt! Aus Verantwortung für die Menschen, aus Verantwortung für die SPÖ und aus Verantwortung für das Land!"

Und der SPÖ-Mann abschließend: "Es brennt mir im Herzen, es bereitet mir Sorge und daher sage ich auch meine persönliche Meinung! Mir ist die Sozialdemokratie viel zu wichtig, um weiter zu schweigen!"

Steindl zu Posting: "Ich stehe dazu"

"Heute" fragte am Sonntag bei Steindl nach, wie sieht er das Posting einen Tag später? "Ich stehe dazu, mehr will ich dazu nicht sagen", so Steindl. Ob es mehr Stimmen innerhalb der Partei gibt, die Rendi-Wagner ablösen möchten? Steindl fühle sich mit seiner Meinung jedenfalls bei "sehr, sehr vielen bestätigt". Noch wagen sich nicht viele aus der Deckung.

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