Österreich

SP will Kosten-Kontrolle bei Gesundheits-Agentur

Heute Redaktion
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Die Landesregierung (ihr gehören auch Franz Schnabl und Ulrike Königsberger-Ludwig von der SPÖ an) verkündete bereits, dass das neue Gesetz ab 2020 in Kraft treten soll.
Die Landesregierung (ihr gehören auch Franz Schnabl und Ulrike Königsberger-Ludwig von der SPÖ an) verkündete bereits, dass das neue Gesetz ab 2020 in Kraft treten soll.
Bild: NLK

Gesundheit und Pflege. Zwei der wichtigsten Themen der Zukunft sollen in NÖ unter einem Dach verwaltet werden. Das Gesundheitspersonal ist skeptisch. Die SPÖ offenbar auch.

Es ist eines der brennendsten Themen für die kommenden Jahre: Die Gesundheitsversorgung sowie die Pflege im Alter. Seit Jahren brodelt es, das System verschlingt sehr viel Geld, es gibt immer mehr ältere Menschen.

Die Belegschaft stöhnt unter den derzeitigen Bedingungen – akuter Personalmangel sowie chronische Erschöpfung stehen an der Tagesordnung.

SPNÖ will Antrag abändern

Das Problem will man in Niederösterreich mit einer neuen Agentur beheben – der Landes-Gesundheitsagentur. In der morgigen Landtagssitzung am Donnerstag sollen die Weichen für deren Schaffung gestellt werden. Einen Manager gibt es freilich bereits seit längerem: Konrad Kogler, der ehemalige Landespolizeidirektor, soll das Konstrukt managen.

Bei den rund 27.000 Mitarbeitern in den Spitälern und Heimen herrscht derzeit noch Skepsis. "Wieder eine neue Instanz, die nur Geld verschlingt, das in der Pflege gebraucht wird", schüttelt ein Mitarbeiter im "Heute"-Gespräch den Kopf.

Die SPÖ Niederösterreich zeigt sich ob des Masterplans grundsätzlich optimistisch, will aber dennoch einen Abänderungsantrag in den Landtag einbringen. Der Grund laut Klubchef Reinhard Hundsmüller: "Zentral ist, dass ein transparentes Finanzierungssystem geschaffen und quantitativ, aber vor allem qualitativ ausreichend Personal zur Verfügung steht."

"Begleitende Kontrolle" bei Finanzen

Ein "objektiv nachvollziehbarer und wissenschaftlich fundierter Personalschlüssel" müsse laut SPÖ endlich definiert werden.

Und: Die SPNÖ will Kogler genau auf die Finger schauen – mit einer begleitenden Kontrolle. "Bezüglich der Kosten der Umstrukturierung, um einen sparsamen Umgang mit Steuergeldern sicherzustellen", kündigen die Roten an.

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