Politik

SPÖ will künftig auch in Apotheken impfen lassen

Die Diskussion rund um das Thema Impfungen zieht weiter Kreise. Die SPÖ präsentierte jetzt einen Maßnahmenkatalog.

Heute Redaktion
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Die SPÖ legte jetzt einen Maßnahmenkatalog rund ums Thema Impfungen vor.
Die SPÖ legte jetzt einen Maßnahmenkatalog rund ums Thema Impfungen vor.
Bild: iStock

Die Masernfälle in Graz bringen neuen Schwung in die Impfdiskussion: Die SP legt jetzt einen ganzen Maßnahmenkatalog vor:

Aufklärungsoffensive:

Einerseits fordert die SPÖ Infokampagne über Medien und Social Media rund um das Thema Impfen, außerdem soll es künftig verpflichtende Impfberatung im Mutter-Kind-Pass geben. Der Knackpunkt aus Sicht der SP: Ärzte sollten auch über ausreichend Zeit verfügen, um eine gute und umfassende Impfberatung vorzunehmen.

Leichterer Zugang zu Impfungen:

Die SPÖ will künftig allen Österreichern erleichterte Möglichkeiten zur Impfung ermöglichen. Vorgeschlagen werden unter anderem Impfungen in Apotheken und ein Ausbau der Impfungen in Schulen. Derzeit müsse man noch den Impfstoff selber kaufen und dann damit zum Hausarzt gehen – das sind aus Sicht der Sozialdemokraten allerdings zu viele Hürdern.

Elektronischer Impfpass

Eine weitere Forderung des roten Maßnahmenkatalogs ist jene nach einem elektronischen Impfpass. Zurzeit hätten viele Österreicher mehr als einen Impfpass. Geht aber einer dieser Pässe verloren, dann wisse man nicht mehr welche Impfungen man bereits erhalten habe. Ein elektronischer Impfpass wäre daher aus Sicht der Roten eine ideale Lösung. SP-Chefin Rendi: „Wer sich impfen lässt, schützt sich selbst, aber auch andere, die nicht geimpft werden können, wie etwa Babys. Sich impfen zu lassen ist also auch ein solidarischer Akt, weil ich damit nicht nur mich selbst schütze, sondern auch andere, die nicht geimpft werden können." (bob)