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Spanier stecken Stier in Brand und freuen sich daran

Heute Redaktion
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Auf der iberischen Halbinsel gehen die Wogen hoch: Tierschützer filmten die grausamen Szenen anlässlich des Festes "Toro Jubilo" in Medinaceli mit. Dort wurden einem Stier die Hörner angezündet, dann wurde das brennende Tier durch die Arena gejagt, schließlich an einem Holzpflock angebunden, wo es weiter malträtiert wurde, wie das Video zeigt.

Auf der iberischen Halbinsel gehen die Wogen hoch: Tierschützer filmten die grausamen Szenen anlässlich des Festes "Toro Jubilo" in Medinaceli mit. Dort wurden einem lebendigen Stier die Hörner angezündet, dann wurde das brennende Tier durch die Arena gejagt, schließlich an einem Holzpflock angebunden, wo es weiter malträtiert wurde, wie das Video zeigt.

Rund 3.000 Schaulustige wohnten am vergangenen Samstag dem umstrittenen Spektakel auf dem Hauptplatz von Medinaceli in der spanischen Provinz Soria bei. Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen, denn Tierschützer hatten im Vorfeld ihren Protest angekündigt- vergeblich.

Das Video (Achtung, nichts für schwache Nerven):

Um ca. 1 Uhr in der Nacht von Samstag auf Sonntag begann das grausame Ritual: Dutzende Männer packten den Stier an den Hörner, steckten diese in Brand. Das Tier versuchte im Schmerz die Flammen zu löschen, sprang dabei auf und ab, die Menge grölte. Rund 13 Minuten dauerte die Tierquälerei, bis der völlig erschöpfte Bulle abtransportiert wurde.

Der Bürgermeister von Medinaceli, Felipe Utrilla (PP), hat die Veranstaltung verteidigt, es handele sich dabei um eine "alte Tradition" und die Bürger der Stadt würden sie "gut heißen". Weiters wies er daraufhin, dass der Stier mit Lehm eingerieben war, um gegen Verbrennungen geschützt zu sein. Drei Stunden später, nachdem er gesäubert wurde, befand er sich wieder "in perfektem Zustand"  zurück in seinem Stall, so Utrilla.