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Spanier wegen seiner Hosenträger totgeprügelt

Heute Redaktion
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Sein dem umstrittenen Unabhängigkeitsreferendum in Katalonien ist die Stimmung in der autonomen Region angespannt.
Sein dem umstrittenen Unabhängigkeitsreferendum in Katalonien ist die Stimmung in der autonomen Region angespannt.
Bild: Reuters

Ein 55-Jähriger ist in Saragossa von Linksextremen so schwer verprügelt worden, dass er im Spital starb. Der Grund: Er trug Hosenträger in den spanischen Nationalfarben.

Weil ein 55-Jähriger in der katalanischen Stadt Saragossa Hosenträger in den spanischen Nationalfarben trug, wurde er von Linksextremen mit einer Eisenstange attackiert und so schwer verletzt, dass er im Spital starb.

Die brutale Attacke trug sich am Freitag im Lokalviertel von Saragossa zu. Vier Verdchtige hätten den Mann wegen seiner Hosenträger als "Faschisten" beschimpft, ihn verfolgt und mit einer Eisenstange niedergeschlagen, berichtete die Zeitung "Heraldo de Aragon".

Am Dienstag ist der 55-Jährige, der seither im Koma lag, im Spital an seinen schweren Kopfverletzungen gestorben. Die spanische Regierung verurteilte die Tat scharf.

Hauptverdächtiger bereits amtsbekannt

Als mutmaßlicher Täter wurde ein 33-jähriger gebürtiger Chilene ausgeforscht, der laut spanischen Medien in der linksextremen Hausbesetzer-Szene aktiv ist. Bereits im Jahr 2008 wurde er zu einer fünfjährigen Gefängnisstrafe verurteilt, weil er 2006 einen Polizisten so schwer verletzte, dass dieser seitdem im Rollstuhl sitzt.

Der spanische Innenminister Juan Ignacio Zoido verurteilte die Tat in einem Twitter-Posting: "Wie die ganz überwiegende Mehrheit der Spanier möchte ich in einem Land leben, in dem niemand attackiert wird, weil er eine Flagge trägt oder auf die eine oder andere Weise denkt", schrieb er. "Null Toleranz für gewaltsamen Radikalismus, egal wo er herkommt."

(red)

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