Mit dem 2:0-Erfolg am Donnerstagabend gegen Ungarn-Vertreter Györ hat Grün-Weiß als einziger heimischer Klub den Sprung in die Ligaphase der Conference League geschafft, damit sind die Hütteldorfer der erste österreichische Verein, der sich aus dem Europacup-Play-off der Bundesliga kommend für den internationalen Bewerb qualifizieren konnten.
Deshalb war Grün-Weiß am Freitag auch bei der UEFA-Auslosung in Monaco vertreten, bekam mit dem italienischen Serie-A-Klub Fiorentina einen klingenden Namen zugelost. Und fünf weitere machbare Konkurrenten: die beiden Polen-Klubs Lech Posen und Rakow Czestochowa, Wolfsberg-Bezwinger Omonia Nikosia, Universitatea Craiova aus Rumänien und Bosnien-Verein Zrinjski Mostar.
Mit der Fiorentina gibt es ein Wiedersehen, nachdem Grün-Weiß vor zwei Jahren im Play-off zur Conference League knapp gescheitert war, nach dem 1:0-Heimerfolg auswärts mit 0:2 verlor. Eine Rechnung offen hat Grün-Weiß auch mit den Zyprern, die 2024 Rapid mit 3:1 bezwangen.
"Da wollen wir natürlich eine Niederlage in einen Sieg umwandeln", schmunzelte Kapitän Matthias Seidl, "Möglichkeiten zum Weiterkommen" sieht. Trainer Peter Stöger warnte derweil vor einer "schweren Gruppe", mit der Fiorentina, den gefährlichen Zyprern, dem bosnischen Meister, Meister und Vizemeister aus Polen und dem aktuellen Tabellenführer Rumäniens. "Unsere Zielsetzung ist natürlich, möglichst viele Punkte mitzunehmen", so Stöger.
"Das Los hat uns sehr spannende Gegner beschert. Wenn wir in der Ligaphase unsere Leistungen abrufen, werden wir im Frühjahr europäisch weiterspielen", gab Geschäftsführer Steffen Hofmann bereits klar die Marschrichtung vor. "Insgesamt sind wir mit der Auslosung happy, wir wollen möglichst viele Punkte sammeln und in die K.o.-Phase kommen", unterstrich Sport-Geschäftsführer Markus Katzer.
