Rapid Wien ist in die Conference League eingezogen! Nach der 1:2-Pleite im Hinspiel bei Györ drehten die Hütteldorfer die Partie und siegten mit 2:0. Doppel-Torschütze Claudy Mbuyi avancierte zum Matchwinner und sorgte damit nicht nur für den Aufstieg in die Gruppenphase der UEFA-Conference-League, sondern auch für einen Geldregen: 3,2 Millionen Euro Startgeld fließen fix in die Klubkasse.
Die Hütteldorfer starteten im 200. Pflichtspiel des Allianz Stadions gut in die Partie, setzten die Ungarn von Beginn an unter Druck und versuchten, über die Flügel gefährlich vor das gegnerische Tor zu kommen. Dies gelang erstmals in der 7. Minute, als Györs Torhüter Samuel Petras einen Schuss von Kapitän Matthias Seidl zu kurz in die Mitte abwehrte, Stürmer Claudy Mbuyi goldrichtig stand und den Ball locker zur frühen Führung einschob.
Anschließend veränderte sich die Klangfarbe des Spiels kaum. Rapid blieb druckvoll und konnte durch Petter Nosa Dahl (20.) und abermals Mbuyi (30.) weitere Nadelstiche in Richtung des Tors von Győr setzen. Und die Ungarn? Eigentlich nicht vorhanden. Bis zur 44. Minute, als Claudiu Bumba Rapid-Goalie Niklas Hedl mit einem strammen Schuss aus zehn Metern zu einer Glanzparade zwang. Folglich ging es mit einem 1:0 für Rapid und einem 2:2-Gesamtscore in die Kabinen.
Wie schon in der ersten Halbzeit starteten die Wiener besser in den Durchgang und wurden durch einen Fernschuss von Janis Antiste (52.) gefährlich. Doch die Hütteldorfer konnten die Druckphasen nicht aufrechterhalten, wodurch die Partie trotz des Debüts von Mittelfeldspieler Martin Ndzie, der für 2,5 Millionen Euro Ablöse vom FC Ashod aus Israel kam, zunehmend abflachte. Im gesamten Stadion schwappte die anfängliche Euphorie in leichte Nervosität um.
Doch zum Glück hatte Doppelpacker Claudy Mbuyi eine Packung Baldriantropfen griffbereit und traf nach einem gut getimten Steilpass von Jannes Horn überlegt zur 2:0-Führung. Im Westen von Wien machte sich kollektives Durchatmen breit. Die Rapidler ließen gegen Györ nichts mehr anbrennen und dürfen sich durch den Aufstieg über ein sattes Taschengeld freuen.
Der Aufstieg in die UEFA-Conference-League bedeutet für Rapid nämlich einen Geldsegen. Durch den Einzug in die Gruppenphase erhalten die Grün-Weißen 3,2 Millionen Euro Startgeld. Pro Sieg würden weitere 400.000 Euro folgen. Außerdem kommen noch die Einnahmen aus drei Heimspielen hinzu. Mit diesem Geld soll laut Geschäftsführer Sport Markus Katzer noch ein Leistungsträger verpflichtet werden. Die Auslosung der sechs Spiele der Ligaphase findet am Freitag um 13 Uhr statt. Anschließend geht es am Sonntag in die Südstadt, wo die Hütteldorfer auf den wegen des Stadionumbaus ausgewanderten TSV Hartberg treffen.