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Sparc im Test: VR-Sport war noch nie so gut

Heute Redaktion
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In Sparc für PlayStation VR, HTC Vive, Oculus Rift und andere VR-Geräte ist eine Art Völkerball der Zukunft. Und macht trotz der Einfachheit extrem viel Spaß.

Das Prinzip von Sparc, von uns per PlayStation VR getestest, ist denkbar simpel. Zwei Spieler stehen sich virtuell gegenüber und versuchen, sich gegenseitig mit einem Ball zu treffen. Was so einfach klingt, entpuppt sich aber schnell spaßig und anstrengend. Denn Sparc kann durchaus als VR-Sport bezeichnet werden. Untrainierte Menschen werden schnell ins Schwitzen und Schnaufen kommen, wenn sie mit den (verpflichtenden) Move-Controllern herumfuchteln.

Blitzschnell gilt es nämlich, nicht nur den eigenen Ball möglichst treffsicher von sich wegzuschleudern, sondern auch den gegnerischen abzuwehren. Das tut man mit einem virtuellen Schild, der ankommende Bälle auf den Gegner zurückschleudert. Man wechselt also virtuell möglichst rasant zwischen dem eigenen Ball-Schleudern und dem Abwehren hin und her, was real in die Arme und Kondition geht.

Dazu kommt auch ein gute Portion Taktik. Die Bälle prallen nämlich von den virtuellen Wänden ab und können so geschickt abgelenkt werden. So kann es auch passieren, dass einen ein Ball verfehlt, nur um von der Wand abzuprallen und uns überraschend zu treffen. Außerdem kann der gegnerische Ball mit dem Schild nur abgewehrt werden, wenn man selbst den eigenen Ball noch in den Händen hält.

Immer schneller, immer anstrengender

Die virtuellen Matches bieten jede Menge Spannung und bieten auch die Möglichkeit, auf Risiko zu spielen. Lässt man einen Ball auf der eigenen Seite durch die Rückwand durchfliegen, anstatt ihn abzuwehren, werden die nächsten Bälle größer und schneller und es wird dementsprechend immer schwerer, ihnen zu entgehen. Und auch wenn man "nur" die Arme schwingt und den Kopf bewegt, Sparc ist trotzdem ein echtes Fitnessspiel, das extrem anstrengt.

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Sparc bietet den Spielern drei verschiedene Modi. Im Standard-Modus werden zwei Runden ausgetragen, wer zuerst vier Punkte erzielt entscheidet eine Runde für sich. Im Zeit-Modus dauert ein Spiel dagegen drei Minuten. Hier ist anders, dass es statt dem einen Schild, das sich beim Abwehren auflöst, weitere Minischilder gibt, mit denen man Bälle zurückschleudert. Es geht hier alles minimal entspannter zu. Modus 3 ist eine Variante, in der ein Gang, in dem gespielt wird, um 45 Grad gedreht wird. Hier sind Ballwege unvorhersehbarer als in den anderen Modi.

Bisher noch wenige Spieler

Schade ist, dass Sparc noch nicht mehr VR-Gamer für sich entdeckt haben. Zwar finden sich in der Online-Lobby immer genug Menschen für ein Spiel, überwältigend ist die Spielerzahl aber scheinbar noch nicht. Was aber auch etwas Positives hat: Die derzeitigen Spieler zeigen sich äußerst fair und es kommen auch immer wieder nette Gespräche während der Matches über das Headset zustande. Die Lobby ist auch nett gestaltet: Als Zuschauer kann man aus einer erhöhten Perspektive die gerade stattfindenden Matches verfolgen oder Spielstatistiken durchgehen.

Fazit: Virtueller Sport, so gut wie nie

Sparc ist schnell, anstrengend und sehr, sehr lustig. Bleibt zu hoffen, dass mehr Spieler demnächst die Lobby bevölkern, denn es wäre schade, würde das Spiel an einer mangelnden Spielerzahl scheitern. Sparc funktioniert bei der VR-Steuerung nicht nur gut, sondern eignet sich auch für eine schnelle Partie zwischendurch sowie als sportliche Betätigung. Und schon in der ersten Partie hat man den Dreh raus, ohne sich durch Dutzende Befehle und Regeln ackern zu müssen.

Sparc hat aber auch seine Schwächen. Dem Singleplayer bleibt nichts anderes übrig, als Bälle auf Ziele zu schmeißen, KI-Gegner gibt es bisher leider keine. In der Online-Lobby wiederum muss man erst einem laufenden Spiel folgen, bevor man selbst an die Reihe kommt und Bälle werfen kann. Dennoch: Sparc ist aufgrund der leichten Lernbarkeit und der simplen Steuerung der bisher eindruckvollste VR-Sporttitel.

(rfi)

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