Motor

Sparsam & fesch: Der Renault Clio im Test

In der fünften Generation gibt es den Renault Clio nicht nur günstig, sondern auf Wunsch auch mit gehobenerer Ausstattung.

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    Der neue Renault Clio
    Der neue Renault Clio
    Jörg Michner

    Der Clio ist eines der großen Erfolgsmodelle von Renault. Seit er 1990 den beliebten Renault 5 ablöste, wurden 15 Millionen Exemplare gebaut – ein Zahl die für sich spricht. Nun gibt es ihn nicht nur als günstigen Kleinwagen (ab 12.790 Euro) – wir fuhren die Spitzenversion mit Sonderlackierung Titanium Grau und Reserverad um 26.395 Euro.

    Dafür bekommen wir einen 115 PS starken Dieselmotor mit 260 Nm Drehmoment, 17-Zoll-Leichtmetallfelgen und die Ausstattungslinie Initiale Paris. Die hat unter anderem ein beheiztes Lederlenkrad, Klimaautomatik, eine Sitzheizung vorne, Einparkhlife, Tempomat, Kamera, LED-Lichter, Spurhalteassistent, Fernlichtassistent und noch ein paar Dinge mehr. 

    Guter Motor

    Das Design ist innen wie außen gelungen und die Sitze sind an sich bequem, allerdings ist die Sitzposition nur beschränkt einstellbar, was enttäuscht. Besonders gut gefällt uns der hochformatige Infotainment-Screen: Mehr Hersteller sollten auf Höhe statt Breite setzen. So erfasst man während der Fahrt alles ein bisschen schneller. Außerdem zeigt uns das Navi Radargeräte und aktuelle Tankstellenpreise in der Umgebung an – top!

    Der Clio fährt sich gut. Uns gefällt nicht nur die Straßenlage und die Kraft des Motors, sondern auch der Verbrauch von 5,2 Liter. Und das mit viel Stadt und ohne besondere Versuche, zu sparen. Es geht also sicherlich noch besser. Vor allem mit einem schwächeren Motor. Etwas ärgerlich ist allerdings, dass Renault die Diesel-Gedenkminute wieder eingeführt hat. Es dauert für heutige Verhältnisse nach dem Einsteigen eine Ewigkeit, bis man den Motor starten kann. Das spricht dann doch für den Benziner, auch wenn der nicht so sparsam wie der Diesel ist.

    Auch als Hybrid

    Wer auf der Autobahn unterwegs ist, der schätzt Fahrassistenzsysteme. Leider ist der Tempomat nicht adaptiv, aber gut, ist halt so. Wirklich enttäuschend ist hingegen der Spurhalteassistent, der seinen Namen nicht verdient. Aber der Clio ist ja auch hauptsächlich im Stadt- und Ortsgebiet unterwegs.

    Und unterm Strich muss man sagen, wir mochten unseren Clio – er ist sehr sympathisch und macht seinen Job gut. Seit kurzem kann man ihn übrigens auch als E-Tech mit einem Elektro-Hybridantrieb bestellen. Die 140 PS Systemleistung gibt es ab 21.640 Euro. Ausgeliefert wird aber erst im Herbst.

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