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Spaß nehmen Amerikaner sehr ernst

Heute Redaktion
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Halloween in New York heißt, die Stadt befindet sich im Ausnahmezustand. Überall werden Kürbisse ausgehöhlt, Kostüme besorgt, Verkleidungspartys geplant und Unmengen an Süßigkeiten gekauft.

Halloween ist aber nicht nur für Kinder da, sondern auch ein Society-Event für Erwachsene. Bei Einladungen herrscht Kostümpflicht – wer dieser nur halbherzig nachkommt, gilt als unhöflich. Vor allem Väter ziehen mit den Kindern um die Häuser, sammeln Süßigkeiten ein: "Trick oder Treat!" Meine Kids sind bereits seit Tagen aufgeregt und ich habe gerade erfahren, dass bei meiner Harvard-Reunion am Samstag ebenfalls Kostümpflicht herrscht.

Herausfordernd! Vor allem, wenn man schon den Fasching als eher lästig empfindet. Spaß wird hier wirklich sehr ernst genommen. Nicht wenige an der Upper East Side in Manhattan engagieren vor Partys Stylisten und Kostümbildner. Wie vieles hier leicht übertrieben.

Ein weiteres Phänomen, vor allem in der Früh zu bestaunen: Dogwalker. Meist Studenten, die für geringe Bezahlung Hunde Gassi führen. Angeblich gibt es kaum eine Stadt auf der Welt, in der so viele Vierbeiner leben. Beige und weiße Pudel sind derzeit angesagt: große, kleine, geschorene und wuschelige, alles sieht man. Besonders herzig sind die Maltipoos, ein Mix aus Pudel und Malteser.

Viele dieser Hunde haben nicht nur einen Dogwalker, sondern auch einen Hundesitter, der auf sie aufpasst. Und natürlich gibt es auch für Hunde Halloween- Verkleidungen. Beim Spaß ist mit Amerikanern eben nicht zu spaßen.

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