Schockmoment in Gramastetten: Am Montag, 4. August, war eine 27-jährige Frau aus dem Bezirk Schärding gegen 17.15 Uhr mit ihrem Hund unterwegs. Plötzlich sprang ein fremder Schäferhund über einen Gartenzaun und stürzte sich auf die Spaziergängerin.
Der aggressive Vierbeiner biss der jungen Frau in den Oberschenkel. Eine 14-Jährige aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung, die den Vorfall beobachtete, reagierte geistesgegenwärtig und versuchte, den Hund wegzuziehen. Schließlich ließ das Tier von seinem Opfer ab.
Die 68-jährige Besitzerin brachte den Hund sofort ins Haus. Die verletzte Frau wurde vom Notarzt erstversorgt und mit Verletzungen unbestimmten Grades ins Kepler Uniklinikum Linz eingeliefert. Die Polizei ermittelt, warum der Hund aus dem Garten entwischen konnte. Laut ersten Abmessungen war der Gartenzaun 1,20 Meter hoch.
Wie die Gemeinde nun mit dem Hund verfährt, ist noch offen. Üblicherweise wird nach solchen Attacken eine zehntägige Quarantäne angeordnet. Danach kann es sogar zur Abnahme des Tieres kommen.
In Oberösterreich sorgten zuletzt immer wieder blutige Hundeattacken für Aufregung. In trauriger Erinnerung ist noch der Fall Elmo, bei dem eine Joggerin von mehreren Kampfhunden angefallen und getötet wurde. Seither wurden in OÖ die Gesetze verschärft.