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SPD-Vorstand will Thilo Sarrazin aus Partei werfen

Der Autor habe mit seinen Thesen der Partei "schweren Schaden" zugefügt, so Generalsekretär Lars Klingbeil.

Heute Redaktion
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Thilo Sarrazin, Autor und ehemaliger SPD-Politiker, signiert sein neues Buch "Feindliche Übernahme", am Weltwoche-Event "Gipfeltreffen der freien Rede" in der Samsung Hall, am Donnerstag, 4. Oktober 2018, in Zürich.
Thilo Sarrazin, Autor und ehemaliger SPD-Politiker, signiert sein neues Buch "Feindliche Übernahme", am Weltwoche-Event "Gipfeltreffen der freien Rede" in der Samsung Hall, am Donnerstag, 4. Oktober 2018, in Zürich.
Bild: picturedesk.com

Der SPD-Vorstand will zum zweiten Mal versuchen, den umstrittenen Autor Thilo Sarrazin aus der Partei auszuschließen. Die Thesen Sarrazins seien nicht mit den Grundsätzen der SPD vereinbaren und er füge der Partei einen "schweren Schaden" zu, so Generalsekretär Lars Klingbeil am Montag.

Die SPD hatte schon einmal versucht, Sarrazin auszuschließen, scheiterte allerdings.

Der frühere Bundesbank-Vorstand Sarrazin wird in der SPD seit längerer Zeit als islamfeindlich kritisiert, ein Parteiausschluss scheiterte zuletzt 2011. Die Bundes-SPD und weitere Antragsteller hatten damals ihre Anträge auf Ausschluss zurückgezogen, nachdem Sarrazin zugesichert hatte, sich künftig an die Grundsätze der Partei zu halten.

So begründet Lars Klingbeil das Ausschlussverfahren:

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