Formel 1

Sperre droht! Sechs Rennen "Unfall-Verbot" für F1-Star

Pierre Gasly ist der "Bad Boy" der Formel 1. Der Franzose hat die meisten Strafpunkte in der "Königsklasse", muss sechs Rennen lang brav bleiben. 

Heute Redaktion
Pierre Gasly darf sich sechs Rennen lang keine Strafpunkte einhandeln.
Pierre Gasly darf sich sechs Rennen lang keine Strafpunkte einhandeln.
Imago Images

Bei zwölf Strafpunkten innerhalb eines Jahres muss ein Formel-1-Pilot pausieren, erhält eine Nachdenkpause von einem Rennen aufgebrummt. Dies ist seit der Einführung des "Punkteführerscheins" noch nie passiert. Mit Gasly ist allerdings erstmals ein Pilot dieser historischen Sperre besonders nahe gekommen. Der Franzose, der von Alpha Tauri zu Alpine wechselt, hat bereits zehn Strafpunkte auf seinem Konto. Und darf sich in den ersten sechs Saisonrennen keine weitere Bestrafung leisten.  

Gasly erhielt für Unfälle mit Lance Stroll in Spanien und Sebastian Vettel auf dem Red Bull Ring sowie einen Verstoß gegen die Tracklimits in der Steiermark, zu schnelles Fahren unter roter Flagge in Japan, zu großer Abstand hinter dem Safety Car in Austin und das Verschaffen eines Vorteils beim Verlassen der Rennstrecke in Mexiko insgesamt zehn Punkte gesammelt. Deshalb droht nun eine Sperre.  

Punkte verfallen erst im Mai

Punkte verfallen nach einem Jahr wieder. Es dauert allerdings bis zum 22. Mai, bis wieder Punkte gestrichen werden. Also darf sich Gasly in Bahrain, Saudi-Arabien, Australien, Baku, Miami und Imola kein Fehlverhalten leisten, sonst muss der Franzose tatsächlich zuschauen. 

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    Grand Prix von Brasilien: <em>"Heute"</em> präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    Grand Prix von Brasilien: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    IMAGO/Nordphoto

    Gegen Ende der abgelaufenen Saison gab es bereits Berichte, Gasly könnte sich in Sao Paulo absichtlich noch zwei Strafpunkte einhandeln, um dann beim Saisonfinale in Abu Dhabi gesperrt zu werden und mit einem dann völlig leeren Strafenkonto zu Alpine zu kommen. Dies bewahrheitete sich allerdings nicht. Gasly fuhr auch das letzte Rennen für den zweiten Red-Bull-Rennstall. Nun schwebt aber weiter das Damoklesschwert der Rennsperre über dem Franzosen.

    Alle anderen Piloten sind von einer Sperre weit entfernt. Einzig Stroll hält bei acht Punkten, wovon Anfang April zwei gestrichen werden. Daniel Ricciardo, der ebenfalls acht Schlechtpunkte gesammelt hat, konnte kein fixes Cockpit für 2023 ergattern. Weiters haben Alexander Albon im Williams (7), Fernando Alonso, der zu Aston Martin wechselt (6), sowie Gaslys neuer Teamkollege Esteban Ocon und Nicholas Latifi, der die Formel 1 verlassen muss (jeweils 5) Negativ-Punkte gesammelt. 

    Weltmeister Max Verstappen hat, genauso wie sein Red-Bull-Teamkollege Sergio Perez, bloß zwei Punkte auf dem Konto, Lewis Hamilton im Mercedes keinen einzigen. Ferrari-Star Charles Leclerc hat nur einen einzigen Strafpunkt zu Buche stehen. Sie alle müssen also nicht zittern.

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