Politik

Sperrstunde, Personen-Limits – die harten Omikronregeln

Die Regierung traf sich am Mittwoch zum großen Omikron-Gipfel mit Landeshauptleuten und Experten. Neue Regeln wurden festgelegt.

Stefanie Riegler
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Katharina Reich, Generaldirektorin für die Öffentliche Gesundheit.
Katharina Reich, Generaldirektorin für die Öffentliche Gesundheit.
HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

Jetzt verkündet die Regierung nicht einmal mehr ihre eigenen Corona-Regeln: Nach dem Gipfel mit GECKO und den Ländern im Kanzleramt gaben die GECKO-Experten Katharina Reich und Generalleutnant Norbert Gehart stellvertretend für Rudolf Striedinger neue Infos zum Vorgehen gegen die Ausbreitung von Omikron bekannt. "Heute" hat die neuen Regeln:

1.
Sperrstunde 22 Uhr

Schlechte Nachrichten gibt es dabei für die Gastronomen: So sollen die Lokale und Restaurants ab 27. Dezember schon um 22 Uhr schließen müssen, das gilt auch zu Silvester – "Heute" hat vorab berichtet. Erst vor wenigen Wochen hatte Mückstein eine Aufhebung für den 31. Dezember verkündet. Wien drängte schon im Vorfeld auf schärfere Maßnahmen

Die Expertinnen und Experten von "Gecko" haben einen "Minimalmodus" ab dem 27. Dezember empfohlen. Das vorgeschlagene Maßnahmenpaket umfasst eine Kürzung der Gastronomie-Öffnungszeiten, auch zu Silvester. "Die Empfehlungen wurden von der Bundesregierung einhellig mitgetragen", erklärte Katharina Reich.

Die GECKO-Experten rieten von großen Silvesterfeiern ab: "Feiern Sie im kleinen Kreis, mit geimpften Personen und lassen Sie sich vorher testen", betonte Reich. Weiterhin gilt in der Gastronomie die 2G-Regel. 

2.
Personenlimits

Der Handel bleibt zwar weiterhin geöffnet, neue Regeln kommen aber für Veranstaltungen. Events ohne zugewiesene Sitzplätze sind künftig nur mehr für maximal 25 Personen (bei Maskenpflicht und in 2G-Settings) gestattet – das gilt für indoor und outdoor.

Bei größeren Events braucht es fix zugewiesene Sitzplätze. Hier gibt es nun eine Höchstgrenze von verschiedenen Personengruppen - höchstens 500 Personen bei 2G, 1000 bei 2G+ und 1500 Personen wenn mit Booster geimpft und zusätzlich getestet wurde.

Die neuen Event-Regeln:

25 Personen – 2G-Regel, keine zugewiesenen Sitzplätze nötig
500 Personen – 2G, zugewiesene Sitzplätze
1.000 Personen – 2Gplus (also Genesen oder Geimpft PLUS ein aktueller PCR-Test)
2.000 Personen – 3 Stiche PLUS PCR-Test

Video: Die Pressekonferenz zum Nachsehen

3.
Einreise-Stopp

Weiters wurden beim Gipfel schärfere Einreiseregeln für Großbritannien, Niederlande, Dänemark und Norwegen festgelegt. Jene Staaten werden ab 25. Dezember wegen der rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante als Virusvariantengebiete eingestuft. 

Einreisen aus Virusvariantengebieten sind grundsätzlich untersagt. Österreichische Staatsbürger und EU-Bürger sind zur Einreise berechtigt, müssen aber besonders strenge Quarantäneregelungen, wie eine zehntägige Quarantäne, PCR-Test bei der Einreise und Registrierung, einhalten. Einreisende, die bereits eine Auffrischungsimpfung erhalten haben und einen PCR-Test vorweisen, können die Quarantäne umgehen Mittlerweile wurden in Österreich 419 Omikron-Fälle registriert.

Die Test- und Impfkapazitäten werden auch während der Feiertage aufrechterhalten bleiben. Das wurde von den Bundesländern zugesagt. Generell empfehlen die Experten und Expertinnen, die Kontakte zu reduzieren.

Fast 40 Prozent der Gesamtbevölkerung haben bereits den Drittstich, knapp 70 Prozent den Zweitstich erhalten. Es gebe derzeit einen Tagessatz von rund 90.000-100.000 Impfungen im Schnitt pro Tag, wie Norbert Gehart erklärte.

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