Politik

Spesen-Causa: Strache wehrt sich gegen "Hetze"

In einer parlamentarischen Anfrage wurde geklärt, wie viel Geld der ehemalige Sportminister Heinz-Christian Strache zur Verfügung hatte.

Heute Redaktion
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100.000 Euro für neue WC-Anlagen - unter anderem dafür wurden im Sportministerbüro vom damaligen Minister und Vizekanzler Heinz-Christian Strache Mittel aufgewendet. 15 Millionen Euro Sonderbudget gab es für die Etablierung eines Sportmuseums, das wohl nun nicht realisiert wird.

Zu Tage getreten war dies durch eine parlamentarische Anfrage. Straches Nachfolger Werner Kogler (Die Grünen) stand dem Nationalrat diesbezüglich Rede und Antwort. Am Freitag meldete sich auch Heinz-Christian Strache zu Wort und kritisierte die Berichterstattung einer TV-Station.

Strache ortet "politische Hexenjagd"

In einem auf Facebook veröffentlichten Beitrag wehrt sich der ehemalige Vizekanzler gegen die "Hetze". Sein damaliges Ministerium sei neu geschaffen worden und hätte neu aufgebaut werden müssen. Den Preis für die Sanitäranlagen begründet Strache damit, dass diese "völlig heruntergekommen" gewesen seien und behindertengerecht gebaut wurden.

Dass eine Opernball-Loge Straches 23.600 Euro gekostet habe und er Gäste um knappe 3.000 Euro bewirtet habe lassen, sei für Strache "gelebte diplomatische Normalität" gewesen, außerdem seien die "Opernballrepräsentationskosten" für Kanzler, Vizekanzler und Minister die gleichen.

In einem Kommentar unterhalb des Beitrags sieht sich Strache als Opfer einer "politischen Hexenjagd". "Ein Ministerium-Einfahrtstor, Sicherheitsschleusen plus Sicherheitseingänge, Sicherheitstüren und Kamerasysteme hat jedes Ministerium. Bei mir bezeichnen die Medien das als Spesen! Witzig und absurd!", zeigt sich Strache in einer anderen Antwort empört.

Am Samstagvormittag meldete sich auch DAÖ-Klubobmann Karl Baron zu Wort. In einer Aussendung nannte er die Vorwürfe gegen Strache "abstrus". Falls man die Adaptierung von Sanitäranlagen im Vizekanzleramt als Spesen Straches verkaufen wolle, dann nehme "dieses politisch motivierte Schauspiel wahrlich groteske Züge an", echauffiert sich Baron.

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