Eigentlich sollte der Präsident des EU-Rechnungshofs ja alle Geldangelegenheiten besonders genau nehmen. Doch die französische Zeitung "Liberation" will Belege dafür haben, dass Klaus-Heiner Lehne unsauber abrechnet und so mehr als 300.000 Euro unrechtmäßig kassiert hat.
Der Deutsche soll jahrelang Mietkostenzuschüsse für eine Wohnung in Luxemburg bezogen haben, obwohl er nur selten dort gewohnt hat. Er habe Spesen und Dienstwagenfahrten falsch abgerechnet und sei entgegen den EU-Regeln in seinem Heimatort Düsseldorf politisch aktiv gewesen. Der Haushaltskontrollausschuss des EU-Parlaments hat Lehne deswegen vorgeladen, um Stellung zu beziehen, dieser weist die Vorwürfe aber zurück.